Nachdem die Polizei einen Rentner tot in seinem Keller gefunden hatte, wurden nun zwei Mordverdächtige aus Osnabrück festgenommen.
Brutales VorgehenZwei Mordverdächtige im Fall des toten Rentners in Pulheim festgenommen
Von Maria Machnik und Katrin Krause
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Fahndungserfolg: Die Polizei Köln teilt mit, dass zwei Verdächtige festgenommen wurden. Sie stehen im Verdacht, an einem Tötungsdelikt in Pulheim beteiligt gewesen zu sein.
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Die Polizei hat in Osnabrück zwei Männer im Zusammenhang mit einem in Pulheim getöteten Rentner festgenommen. Sie werden verdächtigt, Anfang September den 85 Jahre alten Senior getötet zu haben. Spezialisten der Polizei hätten am Freitagabend einen 19- und einen 20-Jährigen in Osnabrück vorläufig festgenommen, teilen Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Köln auf Anfrage mit.
Die Beschuldigten seien am Freitagabend in Osnabrück auf offener Straße – gemeinsam in einem Auto sitzend – von Fahndern der Polizei festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie hätten von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln stützt sich auf das Mordmerkmal der Habgier. Am Samstag seien die Beschuldigten von Osnabrück nach Köln überstellt worden.
Nachbarn hatten das parkende Auto vor dem Haus des Opfers beobachtet
Zur Tatzeit hätten Nachbarn ein Auto mit Osnabrücker Kennzeichen vor dem Haus des Opfers beobachtet. Dieser Hinweis, verbunden mit Spurenauswertungen sowie weiteren intensiven Ermittlungen, habe zu den zwei Beschuldigten geführt, die in Osnabrück ihren Wohnsitz hätten, so die Staatsanwaltschaft.
Weiteres zur Identifizierung der Beschuldigten, zum Ablauf der Tat und zu den nächsten Ermittlungsschritten könne die Staatsanwaltschaft derzeit nicht mitteilen. Es sei nicht auszuschließen, dass noch weitere Personen an der Tat oder deren Planung beteiligt gewesen seien. Die sehr umfangreiche Untersuchung des Tatorts im Haus der Getöteten dauert weiter an.
Pulheim: Rentner tot in Keller aufgefunden
Die Polizei hatte den 85 Jahre alten Pulheimer am 8. September tot im Keller seines Einfamilienhauses an der Mozartstraße aufgefunden. Es gab Hinweise auf einen Einbruch, die Mordkommission nahm Ermittlungen auf. Offenbar waren die Täter äußerst brutal vorgegangen, von Spuren, die auf Folter hinweisen, war die Rede.
Der Mann, der auf Hilfe angewiesen war, lebte alleine in dem Haus. Regelmäßig kam ein Pflegedienst vorbei, auch Nachbarn kümmerten sich um den Senior. Da eine besorgte Nachbarin und ein Mitarbeiter des Pflegedienstes den Mann am Vormittag nicht erreicht hatten, wurde die Polizei durch einen Angehörigen verständigt. Die Obduktion deutete auf ein Gewaltdelikt hin. Die Täter waren ohne Beute geflohen.