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SchockanrufBetrüger gibt sich als Polizist aus und ergaunert von Pulheimerin viel Bargeld

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt eine ältere Frau, die einen Telefonhörer in der Hand hält.

Schockanruf bei Pulheimerin. Ein Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und ergaunerte viel Bargeld.

Polizei warnt vor Betrügern am Telefon und gibt Verhaltens-Tipps.

Um einen Teil ihrer Ersparnisse brachte ein Anrufer am Donnerstag eine Frau in Pulheim. Wie die Polizei mitteilt, klingelte gegen 12 Uhr das Telefon in der Wohnung der Frau. Ein Mann gab sich als Polizeibeamter aus. Mit eindringlicher Stimme und sehr überzeugend erklärte er der Pulheimerin, dass die Polizei Hinweise habe, wonach die Wertsachen der Frau in ihrer Hausbank nicht mehr sicher seien.

Der Anrufer verstand es derart viel Druck aufzubauen, dass die Pulheimerin eine größere Summe Bargeld von der Bank abholte und nach Hause brachte. Der Anrufer habe ihr dann erklärt, dass das Bargeld auch zu Hause nicht sicher sei und er einen Kollegen in Zivilkleidung vorbeischicke, der das Geld in Sicherheit bringe.

Gegen 15 Uhr sei der angebliche Kollege an der Wohnanschrift im Bereich der Stöckheimer Straße erschienen und schließlich mit dem Bargeld geflüchtet. Erst später wurde der Fall der Polizei gemeldet.

Den Beamten liegt die Beschreibung des Abholers vor. Sie hoffen nun, dass es Zeugen gibt, die den Mann gegen 15 Uhr im Bereich der Stöckheimer Straße gesehen haben. Die Straße ist eine Verbindungsstraße zwischen der Orrer Straße und dem Pletschmühlenweg. Der Gesuchte ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, hat eine kräftige Statur und ein auffallend rundes Gesicht. Er trug am Donnerstag schwarze Kleidung. Hinweise an die Polizei per E-Mail oder unter 02271/810.


Die Polizei rät und gibt Tipps:

Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Geben Sie keine Informationen zu Wertsachen oder Bargeldbeständen an Anrufer heraus und bleiben Sie vorgetragenen Forderungen skeptisch. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei.