Die Stadt solle insbesondere die vom Land eingeräumte Möglichkeit, brachliegende Grundstücke zeitnah bebauen zu lassen, endlich nutzen.
MangelSPD Pulheim fordert Stadt auf, Wohnungsmangel zu bekämpfen
Die SPD fordert die Stadt auf, gegen den Wohnungsmangel vorzugehen. In einer Mitteilung weist die Fraktion darauf hin, dass das Land Anfang 2023 einige Möglichkeiten geschaffen habe, mit denen Städte, in denen der Wohnungsmarkt besonders angespannt ist, mehr Bauland gewinnen könnten.
Bislang nutze die Stadt diese Instrumente nicht, das habe eine Anfrage der SPD ergeben. „Ein Gutachten der Landesregierung vergibt für Pulheim die höchste Punktzahl und stellt damit fest, dass der Wohnungsmarkt bei uns maximal angespannt ist“, wird Fraktionsvorsitzende Sylvia Fröhling zitiert.
Pulheim: In jedem Stadtteil brachliegende Flächen
Damit liege Pulheim in einer Kategorie wie Köln oder Bonn. „Extra für Städte in dieser Lage hat die Landesregierung erweiterte Möglichkeiten geschaffen, den Wohnungsmarkt zu unterstützen. Wir wollen, dass Pulheim endlich aktiv wird und diese Instrumente nutzt.“ Die Stadt solle insbesondere die Möglichkeit, brachliegende Grundstücke zeitnah bebauen zu lassen, endlich nutzen.
„In jedem Ortsteil gibt es zahlreiche, teilweise seit Jahrzehnten brachliegende Grundstücke. Diese sollten endlich aktiviert werden.“ Beispiele hat die SPD unter anderem am Hirschweg, an der Witschgasse und Am Lindenkreuz ausgemacht. In Verbindung mit einem Vorkaufsrecht könne sich die Stadt aktiv für geförderten Wohnungsbau einsetzen.
Fröhling: „Der Bedarf an solchen Wohnungen ist seit Jahren riesig. Geschaffen wurde in den letzten Jahren leider keine einzige Wohnung aus dem bereits sieben Jahre alten Konzept für geförderten Wohnungsbau.“ Verena Szebel, Sprecherin der SPD-Fraktion im Sozialausschuss, betont: „Wohnungsmangel ist sozialer Sprengstoff. Alle demokratischen Fraktionen und selbst die Verwaltung betonen regelmäßig, dass wir mehr bezahlbare Wohnungen in Pulheim brauchen.“ Es werde höchste Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen.