RadtourQuer durch den Rhein-Erft-Kreis von Liblar nach Brühl
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Die Tour unserer Durchquerung des Rhein-Erft-Kreises mit dem Fahrrad von Nord nach Süd führt von Liblar über den Villerücken mit einem Abstecher nach Bornheim über Wesseling zum Brühler Schloss.
Rhein-Erft-Kreis/Bornheim – Diese Etappe unserer Kreis Durchquerung beginnt am Erftstädter Bahnhof im Stadtteil Liblar. Wir rollen an den Fahrradständern und dem Busbahnhof vorbei, biegen nach links auf den Radweg Richtung Brühl und Lechenich ab. Nach wenigen Metern müssen wir wieder nach links ab durch eine Bahnunterführung auf einen Wanderparkplatz. Dort fahren wir nach links den Radwegweisern Richtung Brühl und Wesseling folgend. An der nächsten Gabelung rechts geht es weiter nach Brühl und Wesseling (nicht nach Brühl-Heide fahren!).
Jetzt müssen wir die Augen gut aufhalten, denn an dem nächsten Abzweig weist ein roter Radfahrpfeil geradeaus.
Wir aber folgen dem Pfeil für Wanderwege nach rechts Richtung Bornheim, Badorf, Donatussee, der nach einer Zeit auch rechts von uns durch die Baumstämme schimmert. Wir lassen das Gewässer rechts liegen und folgen weiter dem Wanderschild nach Bornheim, Badorf und dem Villenhofer Maar. Am Ende vom See nehmen wir die linke Abfahrt an einer Gabelung, dann rechts die geteerte Rampe hoch. Nach kurzer Zeit passieren wir die Zwillingsseehütte. Sie lassen wir links liegen und fahren immer geradeaus weiter.
Bald stoßen wir auf eine große Gabelung. Nun können wir wieder dem Schild mit dem roten Radpfeil folgen in Richtung Walberberg und Bornheim. Immer geradeaus unterqueren wir die Autobahn 553. Weiter geht es auf dem Römerkanalwanderweg in Richtung Bornheim, Walberberg und dem Schnacke Jagdweg. Schließlich stoßen wir auf eine Straße, die zum Phantasialand führt und die wir sehr vorsichtig überqueren.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt ein Radweg, den wir zu einem Abstecher zum schönen Birkhof nutzen. Dort kann man einkehren.
Für Kinder gibt es Spielgelegenheiten und viel zu sehen. Nach dieser Rast geht es über den Radweg wieder zurück in Richtung Weilerswist. Kurz hinter der Stelle, an der wir eben die Straße überquert haben, fahren wir links ab. Zunächst geht es über einen Wanderparkplatz und dann auf einer breiten, gut befahrbaren Allee über den Römerkanalwanderweg weiter in Richtung Bornheim, Walberberg und Merten.
Durch alten Wald
Die Waldpartie nun führt schnurgeradeaus durch einen Altwaldbestand auf dem Villerücken, kilometerweit. Bei Kilometer 7,84 unserer heutigen Tour beginnt ein geteerter Weg. Dort kann man aus dem Wald heraus schon die weiten Felder auf dem Villerücken zwischen Brühl und Bonn sehen.
Der Weg führt uns nun aus dem Wald heraus. An der Kreuzung am Waldrand fahren wir links, sehen eine ganze Reihe von Hochständen für Jäger. An der nächsten Gabelung halten wir uns links und radeln entlang der Stromleitungen weiter. Anschließend bleiben wir genau zwischen Feldrand und Waldrand auf die Bornheimer Stadtteile Merten und Rösberg zu. Vor uns sieht man einen Wasserturm und eine Kirchturmspitze. Am Rande der Strecke stehen gestiftete Bänke, ein guter Ort für eine Rast mit tollem Blick auf die Villehöhen.
An einer Kreuzung in der Feldlandschaft fahren wir auf dem Teerweg geradeaus auf den Kirchturm zu. Später kommen wir an eine Kreuzung mit einer ganzen Reihe von Radfahrzielen. Wir sind nun nur 100 Meter von der Burg Rösberg entfernt. Wir rollen nun bergab dem Wegweiser nach Köln-Zentrum und Merten folgend. Immer wieder weitet sich die Perspektive und gibt den Blick frei auf die fruchtbaren Felder des Vorgebirges, auf die Chemieanlagen von Wesseling links vor uns und das Siebengebirge rechts vor uns in Richtung Bonn.
Wir kommen vor dem alten Friedhof in Merten aus. Der Weg nach rechts ist gesperrt, deshalb fahren wir nach links erst hoch, dann bergab auf ein Wiesengelände. An einer kleinen Kreuzung biegen wir rechts ab und rollen weiter bergab. Auf die Leharstraße biegen wir nach links ab, dann rechts auf die Broichgasse. Immer geradeaus wird sie zur Martinstraße und weiter geradeaus hinter einem Kreisel zur Beethovenstraße. Die macht nun einen Linksknick in Richtung Sechtem wie die Radschilder uns verraten.
Wir überqueren nun die Bonn-Brühler-Straße und gelangen so auf die Lortzingstraße, die auf die Schubertstraße stößt: dort links abbiegen. Die Schubertstraße (K 33) führt über die Bahnbrücke und im weiteren Verlauf nach Sechtem. So schön der Blick auf der Kreisstraße auch nach links und rechts auf die fruchtbaren Gemüsefelder schweifen kann, wir müssen uns hier konzentrieren, denn wir befinden uns nach der sehr ruhigen Etappe durch Wald und Felder nun natürlich wieder im normalen Straßenverkehr.
Leider fehlt ein Radweg. Am Ortseingang von Sechtem fahren wir an einem Gehöft nach links auf die Ophofstraße, dann rechts auf die Kaiserstraße Richtung Alfter und Bornheim. Nun kommen zwei Kreuzungen hintereinander. Wir fahren beide Male nach links und sind nun wieder auf der Kreisstraße in Richtung Wesseling unterwegs. An einer Ampel geht es rechts ab nach Urfeld an einem Friedhof vorbei auf dem Eichholzweg.
Es geht über die Bahn und immer weiter, bis wir an Gut Eichholz vorbei geradeaus auf die Urfelder Straße gelangen, die uns unter der Köln-Bonner Autobahn 555 hindurch und über die Bahnlinie hinweg auf die Rheinstraße nach Urfeld bringt. Die macht kurz vor dem Rhein einen Rechtsknick.
Dort gibt es einen Platz mit Hütte für eine Rast mit Rheinblick. Ein paar Meter weiter führt links von der Rheinstraße herunter eine Rampe auf den Rheinradweg, dem wir in Fließrichtung des Stromes folgen. Große Frachtschiffe dümpeln vorbei, Touristen winken von Kreuzfahrtschiffen, während wir weiter durch die Rheinaue radeln. Wir sehen Wälder, aber auch Pipelines. Passieren schließlich das Restaurant Sonnenberg, kommen an zahlreichen Bänken, Picknickplätzen und Spielplätzen vorbei.
Nun geht es in die Wesselinger Innenstadt links hoch, am Rheinforum vorbei über den Otto-Wels-Platz und dann nach rechts weiter auf die Kölner Straße. Wir folgen nun den Radschildern in Richtung Brühl und Berzdorf und radeln dazu den Mühlenweg hinauf, auf den wir links abgebogen sind.
Am ersten großen Kreisel bleiben wir auf unserem Weg ebenso geradeaus wie am zweiten (nun geht es unter der Autobahn hindurch) und dritten Kreisel. Hinter dem dritten Kreisel schließt sich rechts ein wunderschöner Park an, der Entenfang. Wir fahren nach rechts durch grüne Wiesen, Spielgeräte auf einen Teich mit einer imposanten Fontäne zu, ehe wir an der anderen Seite wieder aus dem Park kommen. Dort steht das Schlösschen Entenfang in dem nun der gleichnamige städtische Kindergarten untergebracht ist.
Ein paar Meter weiter die Straße hoch biegen wir rechts in den Nelkenweg ein, dann folgen wir dem Straßenverlauf und der Radbeschilderung nach links durch Berzdorf und fahren ganz am Ende nach rechts Richtung Brühl und Liblar. Weiter geht es an der Kirche und der Katholischen Bücherei entlang auf der Hauptstraße bis an einen Kreisel. Hinter ihm geht es weiter nach Brühl auf einem Radweg links der Brühler Straße.
Nachdem wir unter der Autobahn 553 durchgekommen sind, wird die Straße zur Rheinstraße. Geradeaus geht es hinein nach Brühl. Hinter der Bahnunterführung biegen wir links ab zum Brühler Bahnhof. Ausklingen lassen können wir unsere abwechslungsreiche Tour in der Brühler Innenstadt, am Schloss Augustusburg oder, wer noch Muße hat, im Max-Ernst-Museum.
Einkehr und Picknick
Die Tour von Erftstadt über den Villerücken nach Bornheim und Wesseling nach Brühl ist rund 32 Kilometer lang. Es geht insgesamt 201 Meter bergauf, dafür aber 266 Meter bergab. Die Strecke ist nichts für Rennräder, die Waldpassagen sind für feine Bereifung zu rau. Mountainbiker, Trekking- und Tourenradbesitzer hingegen sind gut bedient.Die Route ist sehr abwechslungsreich. Einkehrmöglichkeiten bestehen am Bahnhof in Liblar, im Brühler Birkhof, aber auch in allen Ortsteilen von Bornheim, Wesseling und der Brühler Innenstadt. Die Tour bietet aber auch eine ganze Reihe an Picknickplätzen, mal im Wald, mal am Feldrand, auf Spiel- oder Bolzplätzen oder am Rhein. Fahren sollte sie aber nur, wer schon sicher die Verkehrsregeln beherrscht, denn nicht die komplette Tour führt über Wald- und Feldwege oder über geschützte Radwege.
Viele Sehenswürdigkeiten liegen an der Strecke – ob es die schöne Natur im Villewald ist oder die vielen spektakulären Ausblicke – ein würdiger Abschluss unserer dreiteiligen Rhein-Erft-Kreis-Durchquerung ist Brühl. Wer mit dem Auto anreist, kommt vom Brühl-Kierberger Bahnhof aus leicht wieder zurück zum Bahnhof nach Liblar.