An Rhein und Erft stiegen die Besucherzahlen im Vergleich zum Rest des Bundeslandes deutlich stärker.
Ein Anziehungspunkt im Kreis ist das „Phantasialand“ – dort in Brühl gab es die meisten Übernachtungen.
Unser Autor kennt Zahlen und Gründe.
Rhein-Erft-Kreis – Der Tourismus im Rhein-Erft-Kreis ist auf dem Vormarsch. Seit Jahren steigen die Übernachtungszahlen. 2002 wurden rund 548.000 Übernachtungen in den Hotels und Pensionen gezählt. Im Jahr 2018 hat sich die Zahl beinahe verdreifacht: Sie lag bei etwa 1,4 Millionen.
Dabei ist der Rhein-Erft-Kreis sicherlich keine klassische Touristen-Region in NRW wie etwa die Eifel oder das Sauerland. Doch es gibt auch hier einige Sehenswürdigkeiten, die mehr und mehr Gäste anlocken. Zu nennen wären etwa eine Vielzahl an Burgen und Schlössern, allen voran Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust in Brühl, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Doch neben diesen Meisterwerken des Rokoko gibt es zahlreiche weitere Kleinode, darunter etliche alte Wassermühlen. Bedeutsame Museen wie das Keramion in Frechen oder das Max-Ernst-Museum in Brühl locken die Besucher an. Und natürlich gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, einen Aktivurlaub im Rhein-Erft-Kreis zu verbringen – auf dem Golfplatz etwa oder im Kajak auf der Erft, beim Klettern, Radfahren oder Wandern.
Nähe zu Köln als Vorteil
Als Besuchermagnet ist das Brühler „Phantasialand“ sicher nicht zu vernachlässigen, auch die Nähe zur Großstadt Köln dürfte ein Standortvorteil sein. All dies hat dazu geführt, dass auch im Jahresvergleich die Besucherzahlen gestiegen sind. Dies geht aus den Statistiken des Vereins Rhein-Erft-Tourismus hervor. Demnach waren 2018 im Vergleich zum Vorjahr 2,2 Prozent mehr Übernachtungen und 4,1 Prozent mehr Besucher zu verzeichnen. Zum Vergleich: In NRW belief sich der Zuwachs lediglich auf 0,8 Prozent mehr Übernachtungen und 1,8 Prozent mehr Besucher.
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Erfreulich war laut Rhein-Erft-Tourismus auch die Auslastung der Hotels und Pensionen in den zehn Städten des Kreises. 115 Übernachtungsbetriebe mit knapp 7.700 Betten sind in der Statistik erfasst. Sie waren zu knapp 49 Prozent ausgelastet und lagen damit ein gutes Stück über dem Landesdurchschnitt, der bei 44,1 Prozent liegt. In Brühl gab es die meisten Übernachtungen (553.730), gefolgt von Hürth (372.122), Kerpen (116.151) und Frechen (114.663). Mit den deutlichsten Zuwächsen bei den Übernachtungen konnte neben Brühl (6,4 Prozent) auch Erftstadt (4,3 Prozent) aufwarten. Insgesamt wurden im Kreis 514.725 Übernachtungsgäste gezählt, etwa 140.000 reisten aus dem Ausland an. Im Durchschnitt verbringt jeder Gast 2,7 Tage im Rhein-Erft-Kreis. Die Gästezahlen sind am stärksten in Bedburg gestiegen, um 65,6 Prozent. Einen starken Anstieg gab es auch in Kerpen(14,2 Prozent).