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Rhein-Erft-KreisDie ersten Kunden hamstern schon wieder Toilettenpapier

Lesezeit 2 Minuten
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Friedhelm Beiam hat in Brühl Toilettenpapier für seine vierköpfige Familie gekauft.

Rhein-Erft-Kreis – Mehrere Packungen Toilettenpapier hat Friedhelm Beiam im Einkaufswagen auf seine Wasserkisten geladen, als er in Brühl aus dem Hit-Markt herauskommt. „Da die Nachrichten und das Internet voll mit Nachrichten zum Coronavirus sind, dachte ich mir, besser ist es, schnell noch einzukaufen“, sagt der 56-Jährige zum dem Vorrat für seine vierköpfige Familie. So wie Beiam denken offenbar einige Menschen im Rhein-Erft-Kreis. Wieder.

Bereits im Frühjahr, als die Pandemie auf ihrem bisherigen Höhepunkt war, standen Kunden immer wieder vor leeren Regalen in den Supermärkten. Hier und da mehren sich auch jetzt wieder die großangelegten Vorratskäufe.

Rhein-Erft-Kreis: Das sagen die Supermärkte

„Hier geht es auf jeden Fall noch“, sagt Alessandro Seidel, Hit-Marktleiter im Bergheimer Intro. Die Palette mit dem günstigsten Toilettenpapier ist gerade leer, aber es gibt ausreichend andere Marken. Das Nachbestellen in seinem Markt regelt sich üblicherweise automatisch. Seidel hat aber die Bestellungen in den vergangenen Tagen etwas hochgefahren.

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So sah es am Montag im Hit im Intro Bergheim aus.

Zwar sei die Nachfrage im Moment noch nicht übermäßig hoch. „Aber das kann sich täglich ändern, und wir rechnen auch damit.“ In den Rewe-Filialen von Peter und Lutz Richrath geht es „langsam wieder los“, wie Peter Richrath sagt. „Wenn jeder nur ein Paket kauft, reicht das für alle völlig aus“, moniert er. In seinen Filialen hingen entsprechende Schilder, mehr als ein Paket Klopapier dürften die Kunden nicht mitnehmen. „Das führt dann zu Diskussionen an der Kasse.“ Einige Kunden würden sogar pampig, sagt Richrath.

„Zwei Männer haben sich fast ums Toilettenpapier geprügelt“

Die Kurt Müller GmbH aus Pulheim liefert Hygienebedarf an Unternehmen, zum Beispiel Bia, C & A sowie Peek & Cloppenburg. Der Absatz habe sich im gesamten Pandemieverlauf aber verringert, zum Beispiel weil durch Homeoffice der Bedarf an Hygieneartikeln im Büro geringer sei, sagt Marion Müller, Marketing und Qualitätsmanagement. Größer geworden hingegen ist die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Mundschutzen. Die GmbH bietet zum Beispiel Homeoffice-Kits mit Desinfektionsmitteln und Mundschutzen an.

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Wir haben bei Facebook gefragt: Wird in eurem Supermarkt des Vertrauens schon wieder gehamstert? „Mein Gott, die Welt geht nicht unter. Selbst die Verkäufer schütteln mittlerweile nur noch mit dem Kopf, weil wieder angefangen wird, durchzudrehen“, sagt Nadine Omer, die leere Regale in Erftstadt gesehen hat. Alex Sieben berichtet aus Niederaußem: „Ich habe am Wochenende erst zwei Männer gesehen, die sich fast um die letzten Packungen Klopapier geprügelt hätten. Ich dachte echt, ich bin im falschen Film.“ Allerdings gibt es auch Nutzer, die davon berichten, noch auf keine leeren Regale gestoßen zu sein.