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ArbeitsmarktArbeitsagentur vermeldet gute Nachrichten für den Rhein-Erft-Kreis

Lesezeit 14 Minuten
AgenturArbeitBrühl

Das Gebäude der Agentur für Arbeit in Brühl

Rhein-Erft-Kreis – Hier finden Sie alles Wichtige zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis und die Arbeitslosenzahlen.

  1. Februar 2021

Rhein-Erft-Kreis: Arbeitslosenzahl sinkt weiter

Gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt vermeldet die Agentur für Arbeit in Brühl. Insgesamt waren im Februar im Kreis zwar 16 365 Menschen arbeitslos. Das waren aber 87 oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat. Die Zahl lag um 2723 oder 14,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die aktuelle Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und betrug im Februar 6,3 Prozent.

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Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der  Agentur für Arbeit Brühl

Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, erläutert die jüngsten Zahlen so: „Üblicherweise steigen die Arbeitslosenzahlen bis zum Frühjahr an. Darum ist der leichte Rückgang in diesem Monat umso erfreulicher.“ Auf die Ursachen dafür angesprochen, ergänzte er: „Einer der Gründe für die gute Entwicklung in diesem Jahr könnten die sich immer mehr abzeichnenden Fachkräfteengpässe sein. Arbeitgeber versuchen auch über die Wintermonate – soweit möglich – die eingearbeiteten Arbeitskräfte zu halten und stellen sogar weiter ein.“ Für gut ausgebildete Menschen gibt es also gute Chancen.

Rhein-Erft-Kreis: Mehr freie Stellen gemeldet

Für den Kreis wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter im Februar 907 freie Stellen gemeldet. Das sind 316 oder 53,5 Prozent mehr als im Januar 2022 und 121 oder 15,4 Prozent mehr als im Februar des letzten Jahres“, sagte Imkamp. „Insgesamt haben wir im Rhein-Erft-Kreis 4371 unbesetzte Stellen. Fast 35 Prozent mehr als im letzten Jahr. Der Fachkräftebedarf ist und bleibt eines der zentralen Themen am Arbeitsmarkt.“

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Die Arbeitslosenquote im Rhein-Erft-Kreis

Die Agentur für Arbeit werde weiter alles dafür tun, alle Potenziale zu heben, verspricht Imkamp: „Weiterbildung und Qualifizierung können den Beschäftigten in den vom Strukturwandel betroffenen Branchen neue Perspektiven bieten. Wir arbeiten noch intensiver daran, arbeitslose Menschen zu qualifizieren.“

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber könnten aber nur wettbewerbsfähig werden und bleiben, wenn sie vorausschauend agieren und „ihre künftig benötigten Fachkräfte selbst ausbilden“. Das Angebot von Praktikumsplätzen könne dabei hilfreich sein, um Jugendliche für eine Ausbildung zu interessieren.

  1. November 2021

Arbeitslosenzahl sinkt deutlich – Bauarbeiter dringend gesucht

Die Zahl der Arbeitslosen an Rhein und Erft ist deutlich gesunken. Damit setzt sich ein positiver Trend der vergangenen Monate fort. Ende November waren 16.317 Menschen aus dem Rhein-Erft-Kreis arbeitslos gemeldet – 449 oder 2,7 Prozent weniger als noch im Oktober. Die Arbeitslosenquote sank von 6,5 auf 6,3 Prozent. Noch gravierender ist der Rückgang im Jahresvergleich: So waren im November 2020 noch 1896 Menschen mehr ohne Job.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (November 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 16.317, Offene Stellen: 4327

Bedburg Arbeitslose: 725, Offene Stellen: 177Bergheim Arbeitslose: 3053, Offene Stellen: 619Brühl Arbeitslose: 1510, Offene Stellen: 434Elsdorf Arbeitslose: 730, Offene Stellen: 114Erftstadt Arbeitslose: 1313, Offene Stellen: 368Frechen Arbeitslose: 1790, Offene Stellen: 530Hürth Arbeitslose: 1946, Offene Stellen: 582Kerpen Arbeitslose: 2579, Offene Stellen: 841Pulheim Arbeitslose: 1141, Offene Stellen: 329Wesseling Arbeitslose: 1530, Offene Stellen: 333

„Die Herbstbelebung hat auch in diesem Monat die Arbeitslosenzahlen weiter deutlich sinken lassen. In den nächsten Monaten ist aus saisonalen Gründen mit einer leichten Zunahme der Arbeitslosigkeit zu rechnen, ich erwarte hier aber keine großen Ausreißer“, sagt Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der für den gesamten Kreis zuständigen Agentur für Arbeit Brühl.

Besonders gut läuft es derzeit für jüngere Menschen. Die unter 25-Jährigen seien auf dem Arbeitsmarkt derzeit besonders gefragt, so der Experte. „Sie haben guten Chancen, schon nach kurzer Arbeitslosigkeit eine neue Stelle anzutreten. Hier ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum November 2020 um 380 oder 24,2 Prozent auf 1193 Arbeitslose gesunken“, betont Imkamp.

Deutlich weniger oft machen die Unternehmen Gebrauch von der Kurzarbeiter-Regelung. Für den Oktober legte die Statistik nun die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Demnach zeigten im Oktober 27 Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis Kurzarbeit an. Dies betraf 260 Menschen. Im Vorjahresmonat waren es noch 60 Unternehmen für 535 Arbeitnehmer. Für den November gibt es bislang nur vorläufige Zahlen, die diese gute Entwicklung jedoch unterstreichen.

  1. Oktober 2021

Noch viele freie Ausbildungsplätze

Zusammen mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer Köln und der Kreishandwerkerschaft hat die Brühler Agentur für Arbeit auf die Situation auf dem Ausbildungsmarkt beleuchtet. Ihre Ergebnisse präsentierte Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur, bei der Firma AQ Solution GmbH auf dem ehemaligen Fernsehstudiogelände in Hürth-Kalscheuren ausgewählt. Dort werden 3D-geplante, individuell angepasste Prothesen aus Titanpulver für Hüft- und Kniegelenke entwickelt und verkauft, so Geschäftsführerin Ute Wolf-Ströhm.

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Von Oktober 2020 bis September 2021 wurden im Rhein-Erft-Kreis 2126 Bewerber für Ausbildungsplätze registriert, das sind laut Imkamp 266 weniger als im Jahr zuvor. Ihnen standen 1796 Ausbildungsstellen zur Vermittlung gegenüber, 478 weniger als im letzten Jahr. Imkamp: „Auch im zweiten Pandemiejahr war der Ausbildungsmarkt im Rhein-Erft-Kreis noch stark von allgemeinen Einschränkungen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten geprägt, vor allem aufgrund der Lockdowns. Zu weiteren Belastungen für den Ausbildungsmarkt führte die Hochwasserkatastrophe im Juli.“ Dennoch konnten gut 80 Prozent der Ausbildungsstellen mit Bewerbern besetzt werden, 880 der 2126 Bewerberinnen und Bewerber starteten eine betriebliche Ausbildung. 290 haben sich für eine weiterführende Schule, ein Studium oder ein Praktikum entschieden, und 161 begannen eine Erwerbstätigkeit. Spitzenreiter unter den angebotenen Ausbildungsstellen waren der Einzelhandel, der Lebensmittelverkauf und das Büromanagement. 368 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt, 110 Bewerber fanden bis Ende September keine passende Ausbildungsstelle.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (Oktober 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 16.766, Offene Stellen: 4341

Bedburg Arbeitslose: 731, Offene Stellen: 178Bergheim Arbeitslose: 3146, Offene Stellen: 589Brühl Arbeitslose: 1524, Offene Stellen: 459Elsdorf Arbeitslose: 751, Offene Stellen: 113Erftstadt Arbeitslose: 1368, Offene Stellen: 363Frechen Arbeitslose: 1845, Offene Stellen: 546Hürth Arbeitslose: 21978, Offene Stellen: 585Kerpen Arbeitslose: 2675, Offene Stellen: 837Pulheim Arbeitslose: 1190, Offene Stellen: 327Wesseling Arbeitslose: 1558, Offene Stellen: 343

Aus Sicht der IHK fasst der Ausbildungsmarkt nur langsam wieder Tritt. Branchen wie Tourismus, Hotels und Gaststätten stagnieren, eine positive Entwicklung gibt es bei den IT-Berufen. Im Rhein-Erft-Kreis waren bei der IHK Ende September 1239 neue Ausbildungsverträge eingetragen – 13 weniger als im Jahr zuvor. Anders als bei den gewerblich-technischen Berufen legten die kaufmännischen Berufe um 32 Verträge auf 820 zu. Die Vertreter der Handwerkskammer berichteten von 677 Ausbildungsverträgen im Bezirk Brühl/Rhein-Erft. Dies sei zufriedenstellend. Das Handwerk rücke wieder mehr in den Fokus junger Menschen.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Rhein-Erft-Kreis deutlich gesunken. Ende Oktober waren 16 766 Menschen ohne Beschäftigung, 296 weniger als im September und 1459 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 Prozent. „Der Arbeitsmarkt erholt sich schrittweise von den Auswirkungen der Corona-Pandemie“, so Imkamp. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nähmen ab, gleichzeitig sei die Zahl der Kurzarbeiter deutlich gesunken.

  1. September 2021

Deutlich weniger Arbeitslose im Rhein-Erft-Kreis

Die Zahl der Arbeitslosen ist deutlich gesunken. Ende September waren im Rhein-Erft-Kreis 17.062 Menschen ohne Job. Das waren 755 oder 4,2 Prozent weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank von 6,9 auf 6,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel das Minus noch deutlicher aus. Vor einem Jahr gab es 1748 Arbeitslose mehr an Rhein und Erft, die Quote lag damals bei 7,3 Prozent.

Arbeitslosenzahlen RE September 21

„Ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen in einem September ist üblich. Nach der Sommerpause besetzen Arbeitgeber ihre vakanten Stellen, und damit beginnt für viele Menschen im September ein beruflicher Neuanfang“, erklärt Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, die für den gesamten Kreis zuständig ist.

Rhein-Erft: Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen

Als weitere Ursache der günstigen Entwicklung nennt der Experte den Beginn beruflicher Ausbildungen, des Schuljahrs und der Studiengänge. Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren sei ein starker Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, so Imkamp. Diesen bezifferte sein Haus auf 10,7 Prozent.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (September 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 17.062, Offene Stellen: 4185

Bedburg Arbeitslose: 734, Offene Stellen: 171Bergheim Arbeitslose: 3203, Offene Stellen: 544Brühl Arbeitslose: 1545, Offene Stellen: 454Elsdorf Arbeitslose: 767, Offene Stellen: 109Erftstadt Arbeitslose: 1422, Offene Stellen: 322Frechen Arbeitslose: 1875, Offene Stellen: 517Hürth Arbeitslose: 2008, Offene Stellen: 572Kerpen Arbeitslose: 2749, Offene Stellen: 841Pulheim Arbeitslose: 1185, Offene Stellen: 314Wesseling Arbeitslose: 1574, Offene Stellen: 341

Die jüngsten Zahlen geben laut Impkamp Anlass zu Optimismus – trotz der Unsicherheiten, die sich aus den Folgen der Hochwasserkatastrophe und aus der Corona-Pandemie ergeben. „Diese beiden Themen bleiben die entscheidenden Faktoren bei der Einschätzung für die kommenden Monate. Ich bin zuversichtlich, dass die breit angelegte Impfkampagne der Bundesregierung ihre Wirkung erzielt und wir mit steigender Impfquote keine weitere große Corona-Welle befürchten müssen“, erläutert Imkamp.

Die Agentur für Arbeit erweitert daher die Möglichkeiten der persönlichen Beratung. Es könnten also wieder deutlich mehr Gespräche zwischen Mitarbeitenden und Kunden unter Beachtung der 3G-Regel geführt werden. Um die Hygieneregeln einhalten zu können, sind vorerst nur vorab vereinbarte Gespräche möglich. Die Termine können unter 0800/4555500 vereinbart werden.

Wer sich arbeitslos melden will, kann dies ohne vorherige Terminvereinbarung in den dafür vorgesehenen Öffnungszeiten machen.

  1. August 2021

Hochwasser hat keinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt in Rhein-Erft

Die Arbeitslosenzahlen im Rhein-Erft-Kreis sind weiter rückläufig. Ende August waren 17.817 Menschen ohne Beschäftigung – 248 weniger als im Juli und 1816 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent gesunken. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 7,6 Prozent.

Arbeitslosenzahlen RE August 21

„Auch sechs Wochen nach der großen Flutkatastrophe sind keine Folgen für den Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis erkennbar“, berichtet Rainer Imkamp, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Brühl. Bei den Stellenmeldungen seien bisher keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen, die auf die Flutkatastrophe zurückzuführen wären. „Es ist bisher auch nicht zu vermehrten Arbeitslosmeldungen gekommen“, erläutert Imkamp: „Der Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis zeigt sich weiter robust.“

Hochwasser: Unternehmen können Kurzarbeit anmelden

Er weist dennoch darauf hin, dass Unternehmen, die von den Folgen der Flut betroffen sind, die Möglichkeit haben, wegen dieses unabwendbaren Ereignisses Kurzarbeit anzuzeigen, wenn es zu Betriebseinschränkungen und Arbeitsausfällen für die Beschäftigten kommt.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (August 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 17.817, Offene Stellen: 4202

Bedburg Arbeitslose: 775, Offene Stellen: 172Bergheim Arbeitslose: 3301, Offene Stellen: 563Brühl Arbeitslose: 1597, Offene Stellen: 453Elsdorf Arbeitslose: 799, Offene Stellen: 113Erftstadt Arbeitslose: 1503, Offene Stellen: 335Frechen Arbeitslose: 1924, Offene Stellen: 530Hürth Arbeitslose: 2153, Offene Stellen: 577Kerpen Arbeitslose: 2837, Offene Stellen: 818Pulheim Arbeitslose: 1286, Offene Stellen: 303Wesseling Arbeitslose: 1642, Offene Stellen: 338

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Rhein-Erft-Kreis sei stark von den Folgen der Pandemie-Maßnahmen geprägt. Seit Beginn des Beratungsjahres 2020/21 haben sich 2057 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, 10,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ging um 20,5 Prozent auf 1759 zurück. „Durch die Lockerungsschritte können wir zunehmend auch wieder persönlich beraten, an vielen Schulen und auch direkt in der Arbeitsagentur“, sagt Imkamp.

Wer noch eine Ausbildungsstelle sucht, sollte möglichst schnell einen Termin bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur vereinbaren. Für die Jugendlichen wurde unter 02251/797979 eine regionale Hotline eingerichtet, unter der sie direkt mit einem Berufsberater oder einer Berufsberaterin sprechen können.

  1. Juli 2021

Nachfrage nach neuen Mitarbeitern steigt – Deutlich weniger Ausbildungsstellen

Die Zahl der Arbeitslosen im Rhein-Erft-Kreis ist im Juli leicht gesunken. 18.065 Menschen waren im gerade zu Ende gehenden Monat ohne Beschäftigung, das sind 109 weniger als im Juni und 1329 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt konstant bei 7,0 Prozent. Im Juli 2020 lag sie bei 7,5 Prozent.

„Es ist erfreulich, dass die Arbeitslosenzahlen noch einmal leicht gesunken sind. Der Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis ist weitestgehend stabil und der Bedarf an Fachkräften hoch“, so Rainer Imkamp, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl. Doch auch die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt werde von der Hochwasserkatastrophe überschattet. Nicht nur, dass Privatleute und Unternehmen von der Flut betroffen seien; auch die Infrastrukturschäden könnten noch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben.

Arbeitslosenzahlen Rhein-Erft Juli 21

Genau abzuschätzen seien die Folgen aber noch nicht. Imkamp weist darauf hin, dass Unternehmen Kurzarbeit anzeigen können, wenn es als Folge der Flut zu Betriebseinschränkungen und Arbeitsausfällen für die Beschäftigten kommt.

Rhein-Erft: Immer mehr Branchen suchen neue Mitarbeiter

Erfreulich sei der hohe Zugang an neuen Beschäftigungsmöglichkeiten: 1239 neue Arbeitsstellen wurden im Juli gemeldet, 427 mehr als noch vor einem Monat. Imkamp: „Die Unternehmen blicken wieder optimistischer nach vorn. Das zeigt sich an der steigenden Nachfrage nach neuen Mitarbeitern. Diese hat in vielen Branchen spürbar angezogen und nähert sich dem Niveau von vor der Corona-Krise an.“

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (Juli 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 18.065, Offene Stellen: 4089

Bedburg Arbeitslose: 813, Offene Stellen: 167Bergheim Arbeitslose: 3333, Offene Stellen: 547Brühl Arbeitslose: 1612, Offene Stellen: 445Elsdorf Arbeitslose: 798, Offene Stellen: 110Erftstadt Arbeitslose: 1483, Offene Stellen: 314Frechen Arbeitslose: 1978, Offene Stellen: 496Hürth Arbeitslose: 2185, Offene Stellen: 582Kerpen Arbeitslose: 2865, Offene Stellen: 797Pulheim Arbeitslose: 1330, Offene Stellen: 285Wesseling Arbeitslose: 1668, Offene Stellen: 346

Im Vergleich zum Juli 2020 liege der gemeldete Stellenbestand vor allem im Baugewerbe, im Gastgewerbe sowie in der Informations- und Kommunikationsbranche deutlich höher. Aber auch im Handel sowie in der Sparte Verkehr und Logistik sei ein spürbares Plus zu verzeichnen.

Auf dem Ausbildungsmarkt machten sich die Folgen der Pandemie-Maßnahmen jedoch noch deutlich bemerkbar: Es seien 1659 Ausbildungsstellen gemeldet worden, fast 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Bewerber ist gesunken, um 9,5 Prozent auf 1971.Im Juni hatten 26 Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis für 142 Mitarbeiter Kurzarbeit angezeigt. Im Juli waren es den vorläufigen Zahlen zufolge noch elf Unternehmen mit 99 Mitarbeitern.

  1. Juni 2021

Rhein-Erft: Im Juni waren kreisweit 18.174 Menschen ohne Job – Kurzarbeit geht zurück

Die Arbeitslosenzahlen im Rhein-Erft-Kreis sind im Juni weiter gesunken. Ende Juni waren 18 174 Menschen ohne Beschäftigung. Das waren 175 weniger als im Mai und 759 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt im Rhein-Erft-Kreis bei 7,0 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Mai um 0,1 Prozentpunkt gesunken. Vor einem Jahr lag die Quote bei 7,3 Prozent.

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„In der Krise bestätigte sich der robuste Arbeitsmarkt, und inzwischen sehen wir positive Tendenzen“, so Rainer Imkamp, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Brühl.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (Juni 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 18.174, Offene Stellen: 3709

Bedburg Arbeitslose: 812, Offene Stellen: 162Bergheim Arbeitslose: 3380, Offene Stellen: 462Brühl Arbeitslose: 1662, Offene Stellen: 361Elsdorf Arbeitslose: 793, Offene Stellen: 107Erftstadt Arbeitslose: 1455, Offene Stellen: 308Frechen Arbeitslose: 1936, Offene Stellen: 457Hürth Arbeitslose: 2197, Offene Stellen: 560Kerpen Arbeitslose: 2912, Offene Stellen: 752Pulheim Arbeitslose: 1344, Offene Stellen: 243Wesseling Arbeitslose: 1683, Offene Stellen: 297

Gleichwohl aber sei die Arbeitslosigkeit verglichen mit der Vor-Corona-Zeit hoch. Sie würde noch höher ausfallen, so Imkamp, wenn die Unternehmen nicht weiterhin regen Gebrauch vom Kurzarbeitergeld machten. Im Mai hatten 47 Betriebe aus dem Rhein-Erft-Kreis Kurzarbeit angezeigt, im Juni waren es nach den vorläufigen Zahlen noch 22.

Spürbare Belebung

„Die deutlichen Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen und die spürbare Belebung der Wirtschaft bewegt die Unternehmen in der Region jetzt wieder dazu, mehr freie Arbeitsstellen zu melden“, so Imkamp. Als Beispiel nennt er unter anderem die Gastronomie. Imkamp: „Wo Kurzarbeit zurückgefahren wird, können auch neue Jobchancen für arbeitslose Menschen entstehen.“ Im Juni wurden 812 neue Stellen gemeldet, 316 mehr als noch vor einem Jahr.

Im Rhein-Erft-Kreis sind kurz vor Beginn der Sommerferien noch 726 gemeldete duale Ausbildungsstellen offen, so die Agentur für Arbeit. Dem stehen 635 Jugendliche gegenüber, die noch keinen Ausbildungsplatz oder eine Alternative gefunden haben. Ab Montag, 5. Juli, bietet die Agentur für Arbeit ein „Sommercamp der Berufsberatung“ rund um den Einstieg ins Berufsleben an, unter anderem mit Bewerbungstrainings und Coachings an. Weitere Informationen dazu gibt es Internet.

  1. Mai 2021

Rhein-Erft: Quote ist weiter rückläufig – Pandemie macht sich vor allem bei den Langzeitarbeitslosen bemerkbar

Die Arbeitslosenzahlen im Rhein-Erft-Kreis sind weiter rückläufig. Ende Mai waren 18.349 Menschen ohne Beschäftigung, 186 weniger als im April und 428 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,1 Prozent, sie ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkt gesunken. Im Mai 2020 lag sei bei 7,3 Prozent.

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„Die Zahl der Arbeitslosen im Rhein-Erft-Kreis ist im dritten Monat in Folge gesungen, und das, obwohl in den vergangenen Wochen die Einschränkungen für einige Wirtschaftsbereiche nach wie vor bestanden“, berichtet Anja Daub, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit in Brühl. Viele Geschäfte hätten allerdings inzwischen wieder öffnen können, langsam steige die Hoffnung auf Normalität. „Ich rechne fest damit, dass die Zahl der Arbeitslosen bis zu den Sommerferien weiter sinken wird“, so Daub.

Besonders deutlich mache sich die Pandemie bei der Langzeitarbeitslosigkeit bemerkbar. Derzeit sind 8155 Menschen im Rhein-Erft-Kreis länger als ein Jahr ohne Beschäftigung, 1914 mehr als noch vor einem Jahr. Daub: „Anders als in normalen Zeiten ist es für Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, mittlerweile schwerer, eine neue Stelle zu finden.“ Es müsse mit einem gemeinschaftlichen Kraftakt gelingen, Langzeitarbeitslose zurück in den Arbeitsmarkt zu begleiten. Unternehmen erhielten dazu eine umfangreiche Beratung bei der Agentur für Arbeit.

Arbeitslosigkeit im Rhein-Erft-Kreis (Mai 2021)

Rhein-Erft-Kreis Arbeitslose: 18.349, Offene Stellen: 3626

Bedburg Arbeitslose: 823, Offene Stellen: 170Bergheim Arbeitslose: 3427, Offene Stellen: 404Brühl Arbeitslose: 1672, Offene Stellen: 416Elsdorf Arbeitslose: 810, Offene Stellen: 98Erftstadt Arbeitslose: 1447, Offene Stellen: 312Frechen Arbeitslose: 1973, Offene Stellen: 429Hürth Arbeitslose: 2178, Offene Stellen: 587Kerpen Arbeitslose: 2977, Offene Stellen: 733Pulheim Arbeitslose: 1363, Offene Stellen: 244Wesseling Arbeitslose: 1679, Offene Stellen: 233

Im April hatten 65 Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis Kurzarbeit angezeigt, betroffen waren 727 Mitarbeiter. Nach den vorläufigen Zahlen für Mai waren noch 40 Unternehmen mit 246 Beschäftigten in Kurzarbeit.

Der Ausbildungsmarkt sei noch stark in Bewegung. Vom 7. bis 11. Juni veranstaltet die Arbeitsagentur eine Aktionswoche zur Ausbildung.