Rhein-Erft-KreisIn Bedburg sind die Grundstückspreise noch am günstigsten
Rhein-Erft-Kreis – Die Tendenz ist weiter steigend. Die Grundstückspreise haben sich im Rhein-Erft-Kreis auch im vergangenen Jahr weiter nach oben entwickelt. Der Preis für Agrarflächen ist durchschnittlich im gesamten Kreis um etwa vier Prozent angestiegen. Bei den Baugrundstücken gehen die Preise auch allerorts nach oben.
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Erft-Kreis schreibt jährlich die Bodenrichtwerte fort. In diesem Jahr ist dies auf der Basis von 4300 Kaufverträgen, die für das Geschäftsjahr 2017 vorlagen und laut Pressemitteilung des Kreises für die Auswertung geeignet waren, geschehen.
Insgesamt wurden 5400 Verträge (plus vier Prozent gegenüber dem Vorjahr) in die Kaufpreissammlung aufgenommen. Der Wert der Verträge belief sich mit mehr als 1,42 Milliarden Euro auf neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Durchschnittlich liegen die Bodenrichtwerte laut Kreisverwaltung in den ländlichen Gebieten des Kreises bei guten Lagen zwischen 180 und 290 Euro pro Quadratmeter, in einfachen Lagen zwischen 105 und 155 Euro. Im Speckgürtel um Köln dagegen kosten gute Lagen zwischen 290 und 470 Euro, Grundstücke im Abseits zwischen 225 und 290 pro Quadratmeter.
Höchstpreise in Frechen
Einsehen kann man die Richtwerte kostenlos in der Datenbank „Boris“. Bisher sind jedoch noch nicht alle Daten zum Stichtag 1. Januar 2018 eingepflegt. Das soll in den nächsten Wochen erfolgen.
Baureife Grundstücke für freistehende Ein- und zwei Familienhäuser sind nach den Zahlen vom Stichtag 1. Januar 2017 in Bedburg am günstigsten. Zwischen 95 und 165 Euro je Quadratmeter werden hier je nach Lage fällig. Auch Elsdorf ist mit 110 bis 150 Euro je Quadratmeter Bauland vergleichsweise günstig. Bergheim (120 bis 280), Erftstadt (110 bis 245), Kerpen (150 bis 205) und Wesseling (205 bis 260) liegen im Mittelfeld.
Höchstpreise jenseits von 400 Euro für gute Lagen werden in Frechen (430) und in Hürth (410) verlangt. Etwas moderater geht es in Pulheim und Brühl mit 360 Euro beziehungsweise 350 Euro je Quadratmeter zu. Wohlgemerkt: Es sind Richtwerte. „Alle gebietstypischen Werte spiegeln nur ein allgemeines Wertniveau wider und sind nicht für die Wertermittlung geeignet“, heißt es dazu in der Veröffentlichung des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen.