Beim Dreikönigssingen waren im Rhein-Erft-Kreis viele Kinder und Jugendliche unterwegs, um Spenden zu sammeln und den Segen zu verteilen
SternsingerIm ganzen Rhein-Erft-Kreis verteilen Kinder den Segen und sammeln Spenden
Der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur steht im Mittelpunkt des diesjährigen Dreikönigssingens. Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ beteiligen sich deutschlandweit rund 300.000 Kinder und Jugendliche an der Aktion des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Empfänge in den Rathäusern
Auch im gesamten Rhein-Erft-Kreis sind zahlreiche kleine Sternsinger unterwegs, um den Segen „C+M+B“ an die Häuser zu bringen und Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Die Abkürzung steht für „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“.
In Pulheim schrieben die Kinder der katholischen Pfarrgemeinden St. Kosmas und Damian, St. Martinus Stommeln, St. Hubertus Sinnersdorf, St. Nikolaus Brauweiler, St. Cornelius Geyen und St. Martinus Sinthern die Segensbitte mit Kreide neben die Haupteingangstür des Rathauses und brachten einen Aufkleber über der Tür zum Ratssaal an.
„Das Sternsingen steht für Solidarität, Frieden und Mitmenschlichkeit – eine Botschaft, die aktuell mehr denn je von Bedeutung ist. Es wird ein wichtiges Zeichen der Hoffnung zum Start des neuen Jahres gesetzt“, lobte Pulheims Bürgermeister Frank Keppeler die Sternsinger und ihre ehrenamtlichen Helfer.
Zahlreiche helfende Hände waren auch in Frechen-Königsdorf in den vergangenen Tagen aktiv: 100 Gewänder wurden gewaschen und aufgebügelt, knapp 40 Gebiete koordiniert und über 140 Personen am Aktionstag mit Suppen, Hotdogs und Getränken versorgt.
Am Anfang dieser Woche hatte die Königsdorfer Gruppe aus erfahrenen Sternsingern, neuen Kommunionkindern und Geschwistern bereits über 25.000 Euro an Spendengeld gesammelt.
Eine besondere Anerkennung kam dabei den Gruppenleitern zuteil: Sie wurden für ihr Engagement mit Urkunden ausgezeichnet. Zusammen kommen sie auf 206 Jahre Sternsinger-Erfahrung, ein Leiter ist bereits seit 24 Jahren dabei.
Bläserquartett gestaltete den Empfang
Im Hürther Rathaus empfing Bürgermeister Dirk Breuer stellvertretend für rund 300 Hürther Sternsinger 20 Sternsingerkinder aus den Stadtteilen Alt-Hürth, Fischenich und Stotzheim. „Mit Geist und Sinn, Herz und Seele waren die heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland unterwegs. Mühsam und anstrengend mag ihr Weg gewesen sein und mühsam ist es manchmal vielleicht auch für Euch“, so Breuer. Der musikalische Rahmen des Empfangs wurde von Michael Schumacher, Leiter der Josef-Metternich-Musikschule, mit einem Bläserquartett gestaltet.
Die Sternsinger aus der Pfarrgemeinde St. Margareta besuchten den Brühler Bürgermeister Dieter Freytag, um ihren Segen im Rathaus anzubringen.
Auch Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck begrüßte im Rathaus Sternsingergruppen. Die Kinder überreichten ihm symbolisch einen Eichen-Setzling zum Einpflanzen im Stadtgebiet. Spürck bedankte sich bei den Sternsingern und ihren Begleitungen mit je einem Glas Rathaushonig. „An fremde Türen zu klopfen, fremden Menschen etwas vorzusingen und sie um eine Spende zu bitten, das ist nicht einfach und erfordert auch ganz viel Mut“, lobte Kerpens Bürgermeister.
Ins Frechener Rathaus brachten drei Sternsinger von St. Maria Königin den Segensspruch.