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KarnevalsbilanzPolizei Rhein-Erft verzeichnet weniger Einsätze als 2024

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Polizisten sind am Rande eines Karnevalszuges zu sehen.

Die Polizei passte bei rund 60 Karnevalszügen im Rhein-Erft-Kreis auf.

100-mal mussten die Beamtinnen und Beamten einschreiten. Vor einem Jahr waren es 130 Einsätze.

Für einen 30-jährigen Mann hat der Besuch einer Karnevalsfeier in Bedburg ein juristisches Nachspiel. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Polizisten vorgeworfen. Die Beamten waren in der Nacht zu Samstag (1. März) im Bereich des Festzelts an der Straße „Im Schloss" im Einsatz. Gegen 1 Uhr ist es nach Angaben einer Behördensprecherin im Bereich der Passage zur Graf-Salm-Straße zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen gekommen.

Zwei Männer sollen nach einer verbalen Auseinandersetzung eine Frau (21) und zwei Männer (24/22) geschubst, geschlagen und getreten haben. Darunter der 30-Jährige, der während des Einsatzes mehrfach nach den Einsatzkräften und auch nach einem Diensthund schlug, nachdem dieser ihn gebissen hatte. Mit vereinten Kräften gelang es den Beamten, den Mann zu fixieren. Rettungskräfte versorgten ihn und brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort entnahm ein Arzt auf Anordnung Blutproben.

Insgesamt zählte die Polizei mehr als 100 Einsätze an Karneval

Insgesamt hat die Polizei im Rhein-Erft-Kreis an den Karnevalstagen zwischen Freitag (28. Februar) und Dienstag (4. März) im Rhein-Erft-Kreis mehr als 40 Platzverweise erteilt und 20 Strafanzeigen wegen Körperverletzungen infolge von Schlägereien aufgenommen. Vier Personen hat sie in Gewahrsam genommen. Zudem schützten Einsatzkräfte rund 60 Karnevalszüge in den zehn Städten. Insgesamt zählte die Polizei mehr als 100 Einsätze an Karneval. Nach Angaben der Sprecherin sind die Zahlen vorläufig. 2024 waren es noch 130 gewesen.

Außerdem haben Beamtinnen und Beamte mehr als 450 Autofahrer kontrolliert. Bei einigen stellten sie erheblichen Alkoholkonsum fest. So am Montag gegen 11 Uhr bei einem Autofahrer (47) auf der Eifelstraße in Elsdorf. Ein Atemalkoholvortest zeigte ein Ergebnis von mehr als 2,4 Promille. Polizisten stellten den Führerschein des 47-Jährigen sicher.

Seinen Führerschein konnte er nicht abgeben – er besitzt offenbar keinen

Denselben Wert ergab ein Test bei einem 34-Jährigen, den Beamten zwischen Balkhausen und Brüggen am Samstagabend angehalten hatten. Er war ohne eingeschaltetes Licht an seinem Wagen unterwegs. Dabei fuhr er nach Beobachtungen eines Zeugen in Schlangenlinien und kam mehrfach an den Bordstein. Polizisten kassierten den Führerschein des Mannes ein.

Und in Erftstadt trafen Einsatzkräfte am Samstagnachmittag einen 37-Jährigen an der Karl-Arnold-Straße an. Der Mann stand neben seinem Auto und trank Bier. Ein Zeuge hatte beobachtet, dass er zuvor in den Wagen gestiegen war, nachdem er Alkohol getrunken hatte. Der 37-Jährige hatte 2,1 Promille Alkohol im Blut. Seinen Führerschein konnte er nicht abgeben – er besitzt offenbar keinen.