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Caterer bekochte 130 CamperSchlemmerei beim Wohnmobil-Dinner in Wesseling

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Caterer Paul Metz aus Brühl und seine Mitarbeiter brachten die Speisen auf den Tisch. Es gab drei Menüs zur Auswahl.

Wesseling – „Na, das sieht doch einmal richtig lecker aus“, stellte am Samstagabend Karl Erbe zufrieden fest. Aus Bergheim war er mit seiner Ehefrau Sandra und den beiden Söhnen John und Louis im eigenen Wohnmobil ins Gewerbegebiet Eichholz gekommen. Dort fand am vergangenen Wochenende ein außergewöhnliches Event statt. Bernd Baltrusch, Inhaber der Firma Rentmobil aus Wesseling, und Caterer Paul Metz aus Brühl hatten zum Wohnmobil-Dinner eingeladen. Und insgesamt 130 Personen, Paare, Freunde, Eheleute und Familien waren in 54 Wohnmobilen angereist.

Markise mit Lichterkette

„Das ist eine ganz tolle Idee, da kann man die Pandemie wenigstens für ein paar Stunden ein bisschen vergessen“, sagte Anne Nagel. Aus der Pfalz war sie mit Ehemann René und ihrem Sohn Ole (13) gekommen und hatte gleich auch ihre Nachbarn Benedikt und Joanna Eberhard mit dem erst zweieinhalbjährigen Sohn Gabriel mitgebracht. Nachbarn waren sie dann auch auf der Ausstellungsfläche von Baltruschs Wohnmobil-Park. Ihre Wohnmobile standen mit so viel Abstand nebeneinander, dass sogar noch die Markise zwischen den Fahrzeugen ausgefahren und mit bunten Lichterketten geschmückt werden konnte. Sie waren nicht die einzigen Camper, die ihre fahrende Heimat an diesem Abend weihnachtlich mit Lichterketten verziert hatten. „Ich hätte gerne auch noch den Weihnachtsbaum mitgenommen“, erzählte Benedikt Eberhard. Doch das sei seiner Frau doch zu viel gewesen.

Dinner for Two: Josefine und Hans-Werner Bartsch genossen das Menü im eigenen Wohnmobil.

„Endlich passiert mal was“, sagte auch Iris Geominy (68) aus Emmerich. Zusammen mit ihrem Ehemann Paul (63) und ihren Freunden Ahmed (76) und Irmgard Hammoudah (71) aus Wuppertal saßen sie am Samstagabend bei Kerzenschein in ihrem Wohnmobil. „Wir waren schon um 16 Uhr hier“, erklärte Paul Geominy. „Schließlich wollten wir nichts verpassen“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Von dem Abend versprachen auch sie sich ein bisschen Normalität in der Corona-Zeit. „Es ist einfach schön, noch einmal auswärts essen zu können und nicht immer daheim selber kochen zu müssen“, begründete der 63-Jährige den Ausflug nach Wesseling. „Auch wir wollten uns noch einmal so richtig bekochen und verwöhnen lassen“, erklärte auch René Nagel aus der Pfalz sein Kommen. „Wichtig ist uns aber auch, so den Caterer unterstützen zu können“, ergänzte Joanna Eberhard.

Schon vor der Hauptspeise – es gab Rheinischen Sauerbraten, Rehrücken aus der Eifel, Dorade und einen vegetarischen Maronenbraten zur Auswahl – war die Stimmung im Dinner-Camp sehr gut. In einigen Wohnmobilen war von außen nur der Kerzenschein durch zugezogene Vorhänge zu sehen. Andere Wohnmobile waren hell erleuchtet, und fröhliche Stimmen drangen nach draußen.

Viel Spaß hatten die Familien Nagel und Eberhard aus der Pfalz im Dinner-Camp in Wesseling.

Derweil hatten Paul Metz und sein Team alle Hände voll zu tun. Schließlich sollte das Essen für die 130 Gäste pünktlich aufgetischt werden.

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„Das ist alles wirklich edel“, lobte Josefine Bartsch die Veranstalter. Die Tischdecken einschließlich der Kerzen, Gläser und Bestecke habe der Gastgeber bereitgestellt und bis vor die Wohnwagentür geliefert. Als pünktlich gegen 18 Uhr die Vorspeisen vom Service zu den Wohnmobilen gebracht werden konnten, atmete auch Baltrusch kräftig durch. „Alle Camper sind total entspannt und relaxed.“