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Neubau SchulzentrumGesamtschule Wesseling wird größer – sieben Züge geplant

Lesezeit 2 Minuten
Man sieht den Schulhof, im Hintergrund Container und das Schulgebäude.

Noch in diesem Sommer werden die ersten Interimsgebäude für den Neubau des Schulcampus aufgestellt.

Während das alte Schulgebäude abgebrochen wird, soll der Unterricht in einem Interimsgebäude weitergehen. Das wird im Sommer aufgestellt.

Mit großen Schritten bewegt sich die Stadtverwaltung weiter in Richtung des Mega-Projekts Neubau Schulcampus. Noch in diesem Sommer sollen die ersten Interimsgebäude auf dem Gelände aufgestellt werden, sodass der Unterricht vor Ort weiterhin stattfinden kann, während die alten Schulgebäude abgebrochen werden.

Dies ist eine gigantische Herausforderung, darin war sich der Schulausschuss einig. Nun kommt noch hinzu, dass die geplante Gesamtschule von bisher sechs auf sieben Züge erhöht werden soll.

Steigende Schülerzahl macht Anpassungen nötig

Grund dafür seien neue Prognosen für den Schulentwicklungsplan, erklärte Schulamtsleiter Michael Tschersich im Ausschuss. „2018 haben wir mit vier Zügen für die Gesamtschule gerechnet. In 2021 wurde das aufgrund steigender Schülerzahlen bereits auf sechs Züge angepasst.“ Nun sei seit Mitte 2022 ein „hoher Zuzug bei Neubürgern und bei ankommenden Flüchtlingen zu verzeichnen“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss.

Um zukünftig den Schülerinnen und Schülern den benötigten Platz bieten zu können, sei die beste Lösung, direkt mit einem weiteren Zug für die Gesamtschule zu planen, so Tschersich. „Einzelne Räume, beispielsweise Funktionsräume, sollen von vorneherein so geplant werden, dass sie auch als Klassenräume nutzbar sind.“ Der Vorschlag stieß im Ausschuss grundsätzlich auf Zustimmung, jedoch erinnerte Holger Fröhlich als sachkundiger Einwohner daran, dass es auf diese Art und Weise gar nicht anders möglich sei, als „auf Mangel“ zu planen.

„Es muss klar sein, dass diese Räume als Funktionsräume wegfallen, wenn man sie dann als Klassenräume nutzt, auch wenn dann mehr Schüler untergebracht werden können.“ Dennoch stimmten die Ausschussmitglieder darin überein, das Wohl der Schülerinnen und Schüler „an erste Stelle zu setzen“, wie Alexandra Stegh (Grüne) es formulierte, und beschloss daher die Planung mit sieben Zügen.

Für den Neubau des Schulzentrums investiert die Stadt laut Kalkulationen rund 186 Millionen Euro, wobei die Betriebskosten noch nicht eingerechnet seien. Die Preise befänden sich jedoch aufgrund der sich ändernden Material- und Energiekosten weiterhin in Entwicklung, erklärte Kämmerin Karolin Beloch auf Anfrage.


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