Wiederaufstieg in den Premiere CupWesseling Vermins holen sich den Europapokal
Dupnitsa/Wesseling – „Das wird sicherlich kein Durchmarsch, aber es ist zu schaffen“, so war die Aussage von Vermins-Trainer Udo Dehmel vor dem Women’s European Cup im bulgarischen Dupnitsa. Aber genau das ist es geworden: Ein Durchmarsch.
Ungeschlagen mit acht Siegen in acht Spielen holten sich die Wesseling Vermins den Pokal und schafften damit den Wiederaufstieg in den Premiere Cup, den A-Pool. „Ich bin super zufrieden und hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass wir so dominant agieren“, fasst Udo Dehmel das Turnier zusammen.
Wesseling Vermins steigern sich nach den Auftaktspielen
Zum Start des Turniers mussten sich die Vermins noch ein wenig finden und die ersten Siege gegen Princ Zagreb (6:4) und Wroclaw Panthers (2:0) waren hart erarbeitet. „Das erste Spiel in einem Turnier ist immer das schwierigste. Wir hatten gute Kontakte gegen Kroatien, aber das Outfield hat uns das Leben schwer gemacht“, so der Trainer.
Das polnische Team hatte mit Maria Gomez eine starke venezolanische Pitcherin, in der Offensive konnten die Panthers aber gegen Hannah Held und Roos-Marijn Kramer wenig ausrichten. „Das 2:0 scheint knapp, war aber ein ungefährdeter Sieg“, so Dehmel.
Nach den beiden Auftaktspielen steigerten sich die Vermins kontinuierlich: Den Österreicherinnen und Ukrainerinnen erlaubten die Vermins-Pitcherinnen nicht einen Run, Akademiks Sofia wurde nach nur drei Innings mit 25:1 besiegt. Besonders Katharina Szalay, die am Ende des Turniers als MVP (Most Valuable Player) ausgezeichnet wurde, glänzte in diesem Spiel mit drei Triples. Nach Siegen gegen The Mix (11:7) und den Gastgeber Angels Dupnitsa (12:1) war klar, dass der amtierende Meister ungeschlagen ins Finale einzieht. Die Gegner waren die Wroclaw Panthers.
Ein großer Wermutstropfen bleibt für die Wesseling Vermins
Ging das Spiel in der Gruppenphase noch über sieben Innings, so machten die Vermins den Sieg diesmal schneller klar. Schon im ersten Inning des Finales sorgte ein RBI-Single von Lioba Biswas für die 1:0-Führung. Vier weitere Runs nur einen Durchgang später brachten die Vorentscheidung.
„Die beiden niederländischen Spielerinnen und die beiden Nationalspielerinnen von den Freising Grizzlies haben sich extrem gut in das Team integriert – zwischenmenschlich und spielerisch eine absolute Bereicherung. Auch unsere jungen Spielerinnen Marie von Rüden, Laura Thies, Catherine Chime und Lilli Hedtmann haben sich sehr gut behauptet“, resümiert Dehmel die herausragende Mannschaftsleistung. „Die erste Mission, Wiederaufstieg in den Premiere Cup, ist uns damit gelungen.“
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Ein großer Wermutstropfen des Turniers: Catherine Chime zog sich im Finale einen Kreuzbandriss bei einer Kollision an der ersten Base zu. „Das ist ein herber Schlag für uns und bringt die zweite Mission, die Titelverteidigung, stark ins Schwanken.“
Wie die Vermins den Ausfall kompensieren werden, wird sich schon am kommenden Wochenende zeigen, da steht für die Wesselingerinnen ein Doppelspieltag gegen die Neunkirchen Nightmares und die Bonn Capitals an.