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Rhein-ErftPolizei sucht nach tödlichem Unfall in Wesseling den Fahrer eines dunklen 1er BMW

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt Blumen an der Unfallstelle an der Rodenkirchener Straße in Wesseling.

Freunde des Unfallopfers waren am Sonntag zur Unfallstelle an die Rodenkirchener Straße gekommen und haben Blumen hingelegt und Kerzen aufgestellt.

Nach Auswertung der Spuren an der Unfallstelle ist sich die Polizei sicher: Der Unfallfahrer muss einen BMW gefahren sein.

Die Polizei hat eine erste Spur im Fall des tödlichen Verkehrsunfalls in der Nacht auf Sonntag in Wesseling. Demnach hat die Person, die einen 20-Jährigen angefahren und tödlich verletzt haben soll, einen 1er BMW gefahren. Dies ist das Ergebnis intensiver Ermittlungen der Beamten des Verkehrskommissariats im Rhein-Erft-Kreis. Der Wagen ist an der Front beschädigt, teilte ein Polizeisprecher am Montag (27. März) mit.

Das Ergebnis der Auswertung des an der Unfallstelle gefundenen Fahrzeugteils und mehrere Zeugenaussagen seien belastbare Indizien für diese Fahndungskonkretisierung. Die eigens für diesen Verkehrsunfall eingesetzte Ermittlungsgruppe gehe jedem Hinweis akribisch nach und ermittele weiter in alle Richtungen.

Polizei sucht Halterinnen und Halter in Wesseling und Umgebung auf

Polizisten haben bereits in Wesseling Halterinnen und Halter von entsprechenden BMWs aufgesucht und deren Autos in Augenschein genommen. Derzeit erweitern die Ermittler den Radius, um den Unfallwagen zeitnah zu finden.

Verkehrsunfallermittler hatten den an der Unfallstelle gefundenen Gegenstand noch am Wochenende begutachtet und die daran befindlichen Spuren gesichert. Hinweise, dass es sich um ein Bauteil eines BMW handeln könnte, bestätigten sich am Montagmorgen (27. März). Fachleute des Automobilherstellers erklärten, dass der sichergestellte Gegenstand von einem Fahrzeug der 1er-Reihe stammt. Demnach müsste das gesuchte Auto ab dem Jahr 2008 hergestellt worden sein, nach Zeugenaussagen handelt es sich um ein dunkles Fahrzeug.

Wesseling: Polizei spricht nach tödlichem Unfall mit Anwohnenden

Noch am Sonntag hatten Polizisten einer Einsatzhundertschaft in Wesseling eine Umfeldbefragung durchgeführt. Die Beamten sprachen mit Anwohnern und Passanten, um potenzielle Unfallzeugen zu identifizieren. Zudem suchten sie den Bereich der Unfallstelle noch einmal akribisch ab. Aktuell liegen den Ermittlern diverse Zeugenaussagen vor, die sich im Wesentlichen auf einen dunklen BMW beziehen.

Das Foto zeigt Polizeihund Hank. Ein Polizist führt ihn an der Leine an der Unfallstrecke entlang, um Spuren zu sichern.

Polizeihund Hank ging an der Leine geführt die Unfallstrecke und Umgebung ab, auf der Suche nach Spuren.

Opferschützer der Polizei werden nach Angaben des Polizeisprechers zeitnah Kontakt zu der Familie des Verstorbenen und zu Ersthelfern aufnehmen. Die umgehende Betreuung der betroffenen Menschen habe für die Polizei hohen Stellenwert.

Unfall in Wesseling: Warum saß der 20-Jährige auf der Straße?

Aus noch ungeklärter Ursache hatte der 20-jährige Wesselinger in der Nacht auf Sonntag (26. März) laut Zeugenaussagen im Schneidersitz auf der Rodenkirchener Straße gesessen. Ein Pkw-Fahrer, der in der Gegenrichtung unterwegs war, wollte sich nach dem Mann erkundigen und ihm helfen. Da kam ihm aber schon mit hoher Geschwindigkeit ein Auto entgegen, vermutlich handelte es sich um den Unfallverursacher, der den Schwerstverletzten zurückließ.

Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis sucht weiterhin Zeugen, die Angaben zu dem Verkehrsunfall oder einem an der Front beschädigten 1er BMW machen können. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per E-Mail an (poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de) entgegen.