Die Städte Wesseling und Traunstein vertieften ihre seit 40 Jahren währende Städtepartnerschaft.
StädtepartnerschaftNun gibt es ein Traunsteinzimmer im Rathaus Wesseling
Als Bürgermeister Ralph Manzke die Trachtengruppe „D’ gmiadlichen Hochbergler“ begrüßte, erntete er wohlwollende Lacher der bayrischen Gäste, wegen der offenkundig rheinisch gefärbten Aussprache. Er habe den Namen noch eigens vorher einstudiert, vermerkte Manzke mit Humor. Es ging herzlich zu beim Festakt anlässlich des 40-jährigen Geburtstages der Städtepartnerschaft zwischen Traunstein und Wesseling im Rheinforum.
Traunsteins Zweite Bürgermeisterin Walburga Mörtl-Körner, der Dritte Bürgermeister Josef Kaiser und der ehemalige Bürgermeister Manfred Kösterke schenkten Bürgermeister Ralph Manzke ein Aquarell mit einer Ortsansicht aus dem schönen Traunstein. Manzke schenkte der Abordnung ein Aquarell von der Kirche St. Germanus. Einen Krug bayrischen Freundschaftsbieres hatte Manfred Kösterke auch dabei.
Wesseling: Urkunden besiegelten die Städtepartnerschaft mit Traunstein
Ein Grußwort sprach Volker Stein, einer der Begründer der Städtepartnerschaft zwischen Leuna und Wesseling. Walburga Mörtl-Körner und Manzke, mit umgehängter Bürgermeisterkette, unterzeichneten Urkunden zur Besiegelung der 40-jährigen Städtepartnerschaft. Traunsteins Bürgermeisterin trug sich noch ins Goldene Buch der Stadt ein.
Viele, die die Beziehungen der Städte prägten, begrüßte Bürgermeister Manzke. Unter ihnen der damalige Vorsitzende des Männergesangvereins 1844 Wesseling, Theo Engels. Anlässlich der Würdigung seiner Verdienste mit der Kulturplakette zum 10-jährigen Bestehen der Partnerschaft machte ihn Bürgermeister Manzke als „wohl der stärkste Motor auf Wesselinger Seite“ aus.
Und wirklich habe die Freundschaft ihren Ursprung schon 1963 genommen, als die Wesselinger Sänger nach einem Auftritt in Salzburg auf der Rückfahrt in Traunstein einkehrten. Der heutige MGV-Vorsitzende Josef Derichsweiler, damals 20 Jahre alt, erinnerte sich, dass sie immer wieder auf ihren Wegen zu Konzerten in Wien oder Venedig auf die Gastfreundschaft der Traunsteiner zurückgekommen seien. Erst Altbürgermeister Alfons Müller hatte die Städtefreundschaft, wie es damals noch hieß, am 22. September 1984 urkundlich bekräftigt, zum Ausbau auf Gebieten des Fremdenverkehrs, der Kultur und des Sports.
Ein Punkt sollte noch am Samstagmorgen zur Sprache kommen, betonten Walburga Mörtl-Körner und Ralph Manzke, nämlich wie es auch in Zukunft gelinge, die Freundschaft mit Leben zu füllen. Dazu weihte Ralph Manzke das eigens im Rathaus eingerichtete Traunsteinzimmer ein.