Nun also doch: Die Stadt Wesseling schließt das Schulschwimmbad. Erst im April war der Umbau zu einer Unterkunft für Geflüchtete verhindert worden.
Unsichere BausubstanzStadt Wesseling schließt Schulschwimmbad
Das Schulschwimmbad am Mühlenweg in Wesseling wird zum Ende der Herbstferien ab dem 28. Oktober bis auf Weiteres geschlossen. Schul- und Vereinsschwimmen sowie öffentliches Schwimmen und auch Frühschwimmen finden nach Angaben einer Rathaussprecherin dann ausschließlich im Gartenhallenbad statt. Die Verwaltung berate aktuell den zukünftigen Belegungsplan mit den Schulen und den Vereinen.
Bereits in der Diskussion um die Unterbringung von Geflüchteten im Schulschwimmbad im Frühjahr 2024 habe die Verwaltung auf den baulichen Zustand des Schulschwimmbades verwiesen und den weiteren Betrieb infrage gestellt, heißt es weiter. In der Debatte hatte der Stadtrat Analyseergebnisse und ein Gutachten eingefordert, um Möglichkeiten für einen Weiterbetrieb des Schulschwimmbades auszuloten.
Das Schulschwimmen soll Vorrang haben
Eine Nutzung des Gebäudes als Unterkunft für Geflüchtete hatte der Rat der Stadt im April aufgrund des öffentlichen Drucks abgelehnt. Stattdessen werden Teile der Halle Urfeld als Unterkunft für Geflüchtete genutzt.
„Einschränkungen für Vereine, die Öffentlichkeit und private Anbieterinnen und Anbieter sind unvermeidbar“, kündigt die Beigeordnete Karolin Beloch an. „Das Schulschwimmen wird mit oberster Priorität ins Gartenhallenbad übertragen.“