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Eröffnung 2022Wesselinger Gesamtschule soll sechszügig werden

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Im Schulzentrum Wesseling soll 2022 eine Gesamtschule eröffnen. Haupt- und Realschule schließen.

Wesseling – Die Vorbereitungen für die Gesamtschule am Schulzentrum schreiten voran. Der Schulausschuss hat nun einstimmig beschlossen, dass die zunächst vierzügig geplante Schule auf sechs Züge ausgeweitet werden soll, wenn der Start erfolgreich verläuft. „Dieser Ausbau wird bei der Planung und Konzipierung von Anfang an mit bedacht“, sagte Michael Tschersich, Leiter des Fachbereichs Schulen in der Stadtverwaltung.

Im September vergangenen Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, eine Gesamtschule am Standort des vorhandenen Schulzentrums zu gründen. Dafür sollen die Albert-Einstein-Realschule und die Wilhelm-Busch-Hauptschule geschlossen werden, während das Käthe-Kollwitz-Gymnasium neben der Gesamtschule bestehen bleiben wird.

Raumbedarf ermittelt

Als Entscheidungsgrundlage diente eine Elternbefragung im Sommer 2020. Demnach hatten sich rund 66 Prozent der Eltern für eine Beschulung ihrer Kinder in Wesseling ausgesprochen, wenn es hier eine Gesamtschule gäbe. Viele Wesselinger Schülerinnen und Schüler weichen bisher auf Gesamtschulen in den Nachbarkommunen aus.

Projektleiterin Lydia Siegmann stellte dem Ausschuss den jüngsten Planungsstand dar: In Zusammenarbeit mit den externen Sachverständigen von der VBD-Beratungsgesellschaft hätten bereits Vorgespräche und Begehungen im Schulzentrum stattgefunden, berichtete Siegmann. Man habe den künftigen Raumbedarf ermittelt.

Bisherige Messergebnisse unbefriedigend

Die weitere Planung für 2021 sieht vor, die Messergebnisse aus den Gebäuden abzuwarten, die derzeit wegen einer PCB-Belastung nicht genutzt werden können. Sie sollen Anfang Mai vorliegen. Die bisher bekannten Messergebnisse aus dem Gymnasialgebäude seien unbefriedigend, heißt es in der Vorlage aus der Stadtverwaltung. Im Hauptschulgebäude seien die Messungen besser ausgefallen, es würden aber weitere folgen, da noch nicht alle Teile des Gebäudes kernsaniert seien.

Erst wenn diese weiteren Messergebnisse vorlägen, könne entschieden werden, mit welchen Gebäuden weiter geplant werden könne. Im nächsten Schritt prüfen die Projektverantwortlichen, ob man den Raumbedarf der Gesamtschule tatsächlich auf dem Schulcampus decken kann. Zurzeit geht man von sechs Klassenräumen pro Jahrgang aus, entsprechend der geplanten Größe der Schule. Dabei stünden je zwei Klassen zusätzlich separate Differenzierungsräume für Kleingruppen zur Verfügung, erläuterte der externe Sachverständige Thomas Mandt.

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Zustimmend bewerteten die Politiker den straffen Zeitplan für die Gesamtschule. „Wir haben ein dickes Brett zu bohren und zeitliche Probleme zu regeln. Daher ist es sehr gut, dass wir das Thema der Gründung einer Gesamtschule rasch angehen“, sagte Ausschussmitglied Winfried Marx (CDU).