Rhein-Sieg-Kreis – Bei einem Spaziergang in einem Wald in Bad Honnef hat ein Hennefer nach Angaben der Polizei am Montag eine mutmaßliche Flak-Granate aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Der Mann nahm die Munition mit nach Hause. Am Abend dämmerte ihm, dass von seinem Fundstück möglicherweise eine Gefahr ausgehen könnte und er verständigte die Polizei.

Die Streifenwagenbesatzung kam vor Ort ebenfalls zu dem Schluss, dass es sich um ein Kampfmittel handelt. Die zuständige Behörde wurde hinzugezogen und übernahm die fachgerechte Behandlung und Entsorgung des potentiell gefährlichen Gegenstandes.

Verhalten beim Auffinden von Kampfmitteln

Beim Fund von Munition besteht weiterhin ein sehr hohes Risiko, verletzt oder sogar getötet zu werden. Die Polizei weist deshalb im Fall des Auffindens von Kampfmitteln auf Folgendes hin:

1. "Alle Kampfmittel sind lebensgefährlich.
2. Von Kampfmitteln können Explosionsgefahr, Vergiftungen und gesundheitsschädigende Gefährdungen, Brandgefahr und umweltschädigende Gefahren ausgehen.
3. Je länger die Kampfmittel in der Erde liegen und korrodieren, desto gefährlicher werden sie.
4. Die Größe und Form der Kampfmittel sagen nichts über die Gefahr aus.
5. Oft sind Kampfmittel schwer erkennbar, also Vorsicht bei Verdacht.
6. Bei Auffinden von Kampfmitteln: nicht berühren und an der Fundstelle belassen! Kampfmittel sind äußerst empfindlich gegen Berührung, Erschütterung oder einer Veränderung in ihrer Lage.
7. Bei allen Kampfmittelfunden ist unverzüglich die nächste Ordnungsbehörde, die Feuerwehr bzw. die Polizei zu benachrichtigen."