Der Martini Markt in Bad Honnef lockt noch bis Sonntag die Besucher an. Viele sind von der besonderen Atmosphäre begeistert.
Besondere AtmosphäreDas sagen die Besucher über den Martini Markt in Bad Honnef
Bekanntermaßen sind die ersten beiden Abende beim Martini Markt noch nicht so stark überlaufen, wie es voraussichtlich am Wochenende der Fall sein wird. Aber als sich der Fotograf und die Autorin auf den Weg in die Bad Honnfer City machten, da war doch schon ein Getümmel erkennbar.
Einsetzende Dunkelheit ließ die Lichterketten und die bunte Beleuchtung schon erstrahlen, als sie kurz vor der Pfarrkirche St. Johann Baptist auf Sabrina und Cidalia trafen.
Nach Feierabend über den Martini Markt in Bad Honnef schlendern
Die beiden sind Kolleginnen, arbeiten in der Radiologie und kommen aus Troisdorf beziehungsweise Remagen. Während Sabrina sich bereits zum dritten Mal das Vergnügen gönnte, nach Feierabend über den Martini Markt zu schlendern, war es für Cidalia der erste Besuch.
„Als Erstes haben wir uns jeweils ein Knobibrot gegönnt, uns dann mit Chardonnay und Rosé versorgt und knabbern nun geröstete Maronen“, sagte Sabrina. Und Cidalia ergänzte: „Das Ambiente ist toll hier, kein klassischer Weihnachtsmarkt, aber eine Atmosphäre, die wohl bei jedem Wetter funktionieren dürfte.“
Besonders ansprechend ist für sie das Angebot an Schmuck und Möbeln, die hier zu finden sind. Kurz darauf begegnen wir Leni (sieben Jahre), die bei den Großeltern zu Besuch ist und die das nostalgische Riesenrad fasziniert. Ein Foto möchte sie nicht von sich machen lassen, was aber für Tom (neun) und seine Schwester Anni (sieben) und ihre Eltern gar kein Problem ist.
Sie kommen gerade von einer Fahrt mit dem Altertümchen und sind vollauf begeistert. Auf die Frage, wie die Familie die Preisgestaltung empfindet, kommt schnell die Sprache auf „sportliche“ Preise. Da die beiden mit ihren Eltern Alina und Oliver in Bonn-Mehlem wohnen und auch schon Pützchens Markt besucht haben, relativieren sie dies aber auch schnell.
„Während Fritten ganz günstig zu haben sind, sieht das beim Spießbratenbrötchen (acht Euro) oder Flammlachs (neun Euro) ein bisschen anders aus“, sagte Oliver. Und Alina fügte an: „Gut finde ich, dass es hier Weinstände gibt, wo anschließend etwas für soziale Zwecke gespendet wird, dann zahlt man gern auch etwas mehr.“ Anni möchte sich noch die vielen, zum Teil handgefertigten Kuscheltiere anschauen und hofft, dass sie eines davon mit nach Hause nehmen kann.
Einen Platz am Stehtisch haben sich Dany, Pia, Claudia, Gabi und Marita ergattert und sind überzeugt, dass die Preise zwar angezogen hätten, aber noch erschwinglich seien. Sie sind Mitglieder eines Frauenstammtischs, der sich seit 25 Jahren regelmäßig alle zwei bis drei Monate trifft und die mehrheitlich in Bad Honnef wohnen.
„Wir gehen gern am Mittwoch- oder Donnerstagabend hierher“, sagte Marita, „denn dann können wir dieses wunderbare Flair hier genießen und treffen auch viele Bad Honnefer Bekannte.“ Im Übrigen sind sich die Damen einig, dass es sehr viele Verkaufsstände mit Schals und Mützen gebe.
Allerdings mussten sie das ganze Angebot erst noch auf ihrem anstehenden Rundgang besuchen. Denn den ersten Stopp bei Wein und Glühwein hatten sie schon 20 Meter hinter ihrem Treffpunkt eingelegt.
Der Martini Markt ist am Samstag, von 12 bis 21 Uhr geöffnet; die Essens- und Getränkestände können von 12 bis 24 Uhr offen halten. Am Sonntag, 27. Oktober, sind alle Stände von 12 bis 19 Uhr geöffnet; der Sonntag ist zudem verkaufsoffen.