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Gestiegene BaukostenErzbistum Köln stellt Wohnbaupläne in Bad Honnef vorerst zurück

Lesezeit 1 Minute
Ein Bagger auf einer matschigen Fläche, im Hintergrund stehen Jugendstilhäuser.

Baufahrzeuge auf dem ehemaligen Sportplatzgelände der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef.

Das Kölner Erzbistum verfolgt zurzeit seine Pläne für Wohnungsbau an der Gesamtschule in Bad Honnef nicht weiter.

Das Kölner Erzbistum verfolgt zurzeit sein in der Vergangenheit umstrittenes Wohnbauprojekt auf dem ehemaligen Sportplatz der Gesamtschule St. Josef nicht weiter. Das teilte ein Sprecher auf Anfrage dieser Zeitung mit.

„Das Erzbistum Köln hat das Bauprojekt aufgrund der drastisch gestiegenen Baukosten und der damit verbunden Unsicherheit zunächst zurückgestellt. Eine Wiederaufnahme der Planung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen“, heißt es in einer Stellungnahme.

Der Anlass für die Anfrage: Auf dem Areal an der Königin-Sophie-Straße waren Baufahrzeuge zu sehen. Die Flächen werden jedoch derzeit nur als Baulager einer Firma genutzt, die die Rommersdorfer Straße saniert und umbaut.

Die Wohnbaupläne waren politisch umstritten, weil SPD und Grüne den alten Sportplatz erhalten wollte. Das Bistum hatte jedoch betont, dass den Schülern mit dem 30 Millionen Euro teuren Schulneubau mehr Außen- und Sportflächen zur Verfügung stünden. Die 2021 vorgestellten Entwürfe sahen drei L-förmige Gebäude vor, die sich jeweils um einen Innenhof gruppierten. Insgesamt waren rund 36 Wohnungen – ausdrücklich für Normalverdiener und Familien – geplant. Eine Tiefgarage sollte 50 Stellplätze haben.