Mehr als 100 Einsatzkräfte waren die ganze Nacht über im Einsatz. Die evakuierten Bewohner wurden in einem Hotel untergebracht.
Kellerbrand40 Menschen aus Bad Honnefer Wohnkomplex evakuiert – Feuerwehrmann verletzt
Bei einem Feuer in einem Gebäudekomplex in Bad Honnef wurden am Mittwochabend (1. Mai) zwei Personen verletzt – darunter ein Feuerwehrmann. 40 Bewohnerinnen und Bewohner mussten evakuiert werden. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren die ganze Nacht über im Einsatz.
Die Feuerwehr war gegen 21 Uhr zu dem Wohnkomplex an der Bad Honnefer Hauptstraße alarmiert worden. Zunächst wegen einer unklaren Rauchentwicklung. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Alarmstufe aufgrund der starken Rauchentwicklung auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht. Weitere Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde nachalarmiert.
Bewohner konnten zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren
Offenbar war im Keller des Gebäudes ein Feuer ausgebrochen. In mehreren Gitterboxen, die als Kellerabteile dienen, brannte es. „Die Brandbekämpfungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund der massiven Rauchentwicklung, der starken Hitze und der Enge im Keller personal- und zeitintensiv“, sagte Lennart Gerlach, Pressesprecher der Bad Honnefer Feuerwehr. Eine zweistellige Anzahl Atemschutztrupps sei nötig gewesen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden aus dem Gebäude evakuiert und zunächst auf einen Parkplatz gebracht. Dort wurden sie vom DRK Siebengebirge versorgt. Während des Einsatzes erlitt ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Auch ein Bewohner wurde verletzt. Beide Personen konnten das Krankenhaus nach kurzer Untersuchung wieder verlassen.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung konnten die Bewohner zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Für sie wurden in einem nahegelegenen Hotel 15 Zimmer zur Verfügung gestellt. Weitere Bewohner kamen privat bei Familien unter.
Mehr als 100 Einsatzkräfte bei Brand in Bad Honnef im Einsatz
Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr zogen sich bis 4 Uhr hin, da immer wieder Glutnester aufflammten. Gegen 4.30 konnte schließlich ein Großteil der Feuerwehrleute den Einsatz beenden. Ein Fahrzeug blieb als Brandwache vor Ort. Die Bismarckstraße, die Hauptstraße sowie die Wilhelmstraße blieben während des Einsatzes komplett gesperrt.
Im Einsatz waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK und Polizei. Die Versorgung der Einsatzkräfte übernahm das DRK Siebengebirge. Der Löschzug Aegidienberg baute einen Hygieneplatz samt Zelt auf, an dem sich die mit Rauchgasen kontaminierten Trupps umziehen konnten.