Haus HohenhonnefKunstwerkstatt „Der blaue See“ stellt im Arp-Museum Rolandseck aus

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Blick in den Ausstellungsraum. Im Hintergrund betrachten zwei Personen die Werke.

Mehr als 60 Werke der Kunstwerkstatt „Der blaue See“ sind in den Räumen des „Arp Labor“ ausgestellt.

Die Kunstwerkstatt der Behinderteneinrichtung Haus Hohenhonnef stellt unter dem Motto „Wolkenläufer“ im Bahnhof Rolandseck aus.

Auf ihr 30-jähriges Bestehen kann die Kunstwerkstatt „Der blaue See“ von Haus Hohenhonnef zurückblicken, und das ließ die Idee aufkommen, die Vielfältigkeit und Kreativität der entstandenen Arbeiten in einem ganz besonderen Rahmen zu präsentieren.

Da seit 2019 ein Austausch zwischen der Kunstwerkstatt und dem Arp-Museum auf der anderen Rheinseite stattfand, bot es sich an, im Arp-Museum am Bahnhof in Rolandseck eine Ausstellung mit vielfältigen Kunstobjekten zu planen.

Objekte, Drucke und Malerei sind im „Labor“ des Arp-Museums zu sehen

Die jetzt eröffnete Präsentation umfasst beeindruckende Objekte, Drucke und Malerei, die in verschiedenen Workshops entstanden sind und die Arbeiten des Bildhauers Hans Arp und der Künstlerin Sophie Teuber-Arp neu interpretieren.

Begrüßt wurden die zahlreichen Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung von Petra Spielmann, der Kaufmännischen Leiterin des Arp-Museums, und Annette Krapp, die als Kunstvermittlerin dort aktiv ist.

Drei Bilder zeigen bunte Figuren.

Monika Franken gestaltete, angelehnt an Sophie Teuber-Arps Puppentheater, eigene Hampelmänner.

Marion Prechtl, Leiterin der Behinderteneinrichtung Haus Hohenhonnef, bedankte sich für die große Ehre, eine Ausstellung im Arp-Museum in den Räumen des „Arp Labors“ für den „Blauen See“ durchführen zu können. „Letztlich hat dann Corona dafür gesorgt, dass die Ausstellung im 30. Jahr des Bestehens stattfinden kann, denn dadurch ergaben sich einige Verzögerungen“, machte sie deutlich.

Über 60 Werke sind in der Werkliste „Wolkenläufer“ erfasst, die in der Ausstellung jeweils am 11., 18., 25. und 27. August in der Zeit von 14 bis 17 Uhr dort zu sehen sind. Inspiriert von der Formensprache des Bildhauers Hans Arp, der sich zeitlebens mit dem Ei und dem Kreismotiv als Urform allen menschlichen Lebens auseinandersetzte, entstanden Bilder sowie Skulpturen aus Speckstein oder Ton.

Monika Franken gestaltete, angelehnt an Sophie Teuber-Arps Puppentheater, eigene Hampelmänner, die zusammen mit ihrem „Wolkenläufer“ ausgestellt werden. Der „Wolkenläufer“ ziert auch den Titel des jährlich herausgegeben Kunstkalenders für 2024.

Christian Kloninger präsentiert seine Künstlerbücher und darüber hinaus sind Arbeiten von Roberta Wilhelm, Hans Offer, Holger Hauf, Josef Hornischer, Udo Geistmann, Thomas Pawlak, Anna Figura, Elisabeth Götz, Dieter Bingener, Frank Prior sowie einige Gemeinschaftsarbeiten in der Ausstellung zu finden.


Der Name

Wie kommt die Kunstwerkstatt zum Namen „Der blaue See“? Es gab einmal einen kleinen Teich auf dem Gelände von Haus Hohenhonnef, auf dem heute Wohnhäuser stehen, der mit blauen Mosaiksteinen ausgelegt war und deshalb blau schimmerte. Bei den Bewohnern hieß er „Blauer See“ und diente vor 30 Jahren der Kunstwerkstatt als Namensgeber. (mmn)

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