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Wels und Riesen-HechtMit diesen Tieren schwimmen Sie in Seen und Flüssen der Region

Lesezeit 3 Minuten
Wels dpa

Ein Wels

Rhein-Sieg-Kreis – Wenn es heiß wird, dann suchen viele Menschen Abkühlung im Wasser.

Auch in Flüssen und Seen – Baden ist an ausgesuchten Stellen in der Sieg erlaubt, der Rotter See bietet auch einen kleinen Strand am Wasser.

Doch der Schwimmer ist dort nicht alleine. Wenn er seine Bahnen zieht, dann ist er bei den dortigen Bewohner nur kurz zu Besuch. Fische, Amphibien, Krebse und Muscheln leben im Wasser.

„Im Prinzip gibt es zwei Unterschiede bei den Fischen“, so ein Fachmann des Rheinischen Fischereiverbandes, „strömungsliebende und Stillwasserarten“. Im Prinzip sind sie alle friedlich.

„Allerdings gab es schon Hinweise, dass Hechte durch Bisse bei Schwimmern ihr Gelege schützen wollten und Welse mit ihrem großen Maul auch mal Wasservögel angesaugt haben“, so der Experte.

Hier nun einige der gängigen Arten:

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Andreas Kissel von den Angelfreunden Eitorf fischte diesen 156 Pfund schweren Wels aus der Sieg.

Wels

Er gilt als größter reiner Süßwasserfisch Europas. Welse sind vorwiegend in der Nacht oder Dämmerung aktiv, ihre Hauptnahrung sind Fische. Wasservögel und Säugetiere stehen jedoch auch auf dem Speiseplan des Raubfisches, wenn sie von der Größe her passen.

Manche Exemplare können im Alter bis zu drei Meter groß werden und dann an die 150 Kilogramm wiegen.

Von Hecht bis Aal

Hecht

Der Hecht ist der Fisch des Jahres 2016. Viele kennen den gierigen Räuber auch als guten Speisefisch. Ältere Exemplare können bis zu 1,50 Meter groß werden und dann rund 20 Kilogramm wiegen.

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Elf Kilogramm brachte der Hecht auf die Waage, den Theo Illinseer aus dem Allner See holte. Solche Fänge wertet Hubert Linden, Vor­sit­zen­der des Fisch­schutz­ver­eins, als "Lohn der Hege". 

Wenn er ein Beutetier sieht, dann schnappt er schnell zu; auch kleine Wasservögel wurden schon in seinem Magen gefunden.

Neunauge

Sie sind keine echten Fische, sondern lebende Fossilien. Zum Sehen benutzen sie zwei Augen, Kiemenspalten am Kopf wurden früher fälschlicherweise auch als Augen gezählt.

Neunauge

Neunauge

Sie werden im Süßwasser bis zu 40 Zentimeter groß. Ihre Beutetiere sind Fische, an denen sie sich festsaugen und dann mit ihrem speziellen Maul Fleischstücke herausraspeln. Das Blut wird ebenfalls getrunken.

Aal

Sie sehen aus wie Schlangen und sind doch Fische. Aale sind heute vom Aussterben bedroht. Weibchen können im Einzelfall bis zu 1,50 Meter groß werden und bis zu sechs Kilogramm wiegen.

Aal

Aal

Männchen bringen es meist nur auf 60 Zentimeter Länge. Legendär ist die Fortpflanzung des Tieres, das in der Sargassosee schlüpft, um dann in unsere Gewässer zu gelangen.

Sie sind sogar in der Lage, aus dem Wasser heraus über feuchte Wiesen in einen anderen Fluss zu wechseln. Sie können auch Sauerstoff über die Haut aufnehmen.

Von Flusskrebs bis Blutegel

Flusskrebs

Der heimische Vertreter dieser Art wird von der Krebspest bedroht. Die Pilz-Krankheit wurde durch das Aussetzen von amerikanischen Krebsen in heimische Gewässer eingeschleppt.

Edelkrebs

Edelkrebs

Heimische Edelkrebse können bis zu 20 Zentimeter groß werden und bis zu 350 Gramm wiegen.

Teichmuschel

Sie schätzt saubere Gewässer und steht unter Naturschutz. Teichmuscheln filtern das Wasser und ernähren sich so von Schwebstoffen wie kleinen Algen und Tierplankton.

Teichmuschel

Teichmuschel

Sie kann bis zu 26 Zentimeter groß werden – das sind allerdings Einzelfälle.

Molch

Diese Amphibien lieben flache Gewässer, die sich im bewachsen Uferbereich von Seen finden.

Teichmolch

Teichmolch

Es gibt verschiedenste Arten: Teichmolch, Kammmolch oder Bergmolch. Im Volksmund werden sie auch als Lurchen bezeichnet. Wenn es kälter wird, verlassen sie das Wasser, um an Land zu überwintern.

Ringelnatter

Sie gehört zu den Schlangen und geht auch im Wasser auf Beutefang. Im Uferbereich kann man sie schwimmen sehen.

Ringelnatter

Ringelnatter

Zur Überwinterung verlässt sie das nasse Element. Wenn sie sich bedrängt fühlt, dann beisst sie auch zu. In der Regel sind diese Angriffe für Menschen unschädlich - bei Allergien kann es jedoch zu Komplikationen kommen.

Blutegel

Jeder kennt diese Blutsauger. In der Medizin werden sie als Therapeuten genutzt und können sogar in Apotheken gekauft werden.

Blutegel

Blutegel

Sie pirschen sich an Säugetiere im Wasser heran, saugen sich fest, raspeln die Hautschichten auf, um an das Blut zu gelangen. Manche Exemplare können bis zu 30 Jahre alt werden.