Neunkirchen-Seelscheid – Im Wald zwischen Wolperath und Remschoß haben Spaziergänger am Sonntag eine stark verweste weibliche Leiche gefunden. „Der Hund hat seine Besitzer darauf aufmerksam gemacht, dass im Siefen offenbar jemand liegt“, berichtete Polizeisprecher Burkhard Rick, der noch am Abend an den Fundort geeilt war. „Die Passanten erkannten dann am Bach in Richtung Talsperre eine Person.“

Die hinzugerufenen Polizeibeamten identifizierten den Leichnam als den einer Frau. Mehrere Wochen, vermutlich Monate sei sie bereits tot. „Anhand bestimmter Kleidungsstücke gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit“, so Rick, dass es sich bei der Toten um die vermisste Juliane M. aus Remschoß handele. „Aber es gibt noch keine zweifelsfreie Identifizierung.“

Todesursache noch unklar

Die 64-jährige Ehefrau von Schlagersänger Andreas Martin ist seit dem 15. Juni verschwunden, als sie zu Fuß ihr Haus verließ. Eine großangelegte Suchaktion mit einer Hundertschaft der Polizei, bestehend aus Einsatzkräften aus Aachen und Düsseldorf sowie mit einem Polizeihubschrauber, blieb erfolglos.

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Vergebliche Suche nach vermisster Juliana M.

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Ralf Rohrmoser-von Glasow

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Ermittler überprüften auch Konten und die Handyverbindungen, doch seit dem Verschwinden von Juliane M. war keine Bewegungen mehr festzustellen. Über die Todesursache der nun gefundenen Frau könne noch keine Aussage gemacht werden, so Rick. Zur Sicherung der Spuren waren auch Kriminalbeamte aus dem Polizeipräsidium Bonn an die Fundstelle gekommen. (loi)