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Aktionstag in MuchElektro-Autofahrer haben die Verkehrswende als Ziel

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Das Mucher Carsharing -Angebot mit seinen E-Autos stand im Mittelpunkt der Aktion „Neue Mobilität Much“.

Much – Die Verkehrswende ist auch auf dem Lande möglich – und nötig. Davon sind die Standortpaten des Mucher Car-Sharing-Angebotes, Sabine vom Scheidt und Hartmut Erwin, fest überzeugt. Sich um die beiden Leihwagen zu kümmern, die seit Juni an der Zanderstraße unweit des Rathauses und am Talweg auf Nutzer warten, ist ihnen nicht genug. Am Wochenende hatten sie zum Aktionstag „Neue Mobilität Much“ eingeladen.

Im Mittelpunkt standen Strom-Mobile. Bürgermeister Norbert Büscher berichtete von seinen Erfahrungen mit einem Dienstwagen, den er bereits einige Jahre fährt. Fahrten zu Düsseldorfer Ministerien gehören für ihn schon zur Routine. Frank Langemann von der Windecker Firma Green Gate hatte seinen E-Go mitgebracht. Im Bergischen im Alltag über die Runden zu kommen, sei kein Problem, berichtete er. Für weitere Strecken steige er allerdings auf ein Hybrid-Fahrzeug um.

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Als Beispiel für ein Wasserstoff-getriebenes Fahrzeug hatte Hartmut Erwin einen Toyota Mirai geholt.

Mitarbeiter der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) stellten deren Fahrrad-Verleihsystem vor, das demnächst auch in Much eine Station eröffnet. Ab August lädt dann auch die Schnellbuslinie 56 Much-Siegburg zum Umstieg auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehr ein. Auch da seien alternative Antriebe im Gespräch, wurde versichert.

Dass es durchaus Alternativen zum batterie-betriebenen E-Auto gibt, demonstrierte Hartmut Erwin an einem Toyota Mirai. Das 70.000 Euro teure Fahrzeug wird von Wasserstoff bewegt. Derzeit gebe es die nächste Tankstelle aber erst am Flughafen, berichtete Erwin.

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Zu sehen waren vor dem Mucher Rathaus auch Auslaufmodelle. Ein Renault R 4, neben der Ente von Citroën legendäres Einstiegsmodell aus Frankreich, zog mit seiner Revolverschaltung die Blicke auf sich. Und auch ein BMW 1602 aus dem Jahr 1971 mit immerhin 85 PS ließ die Herzen einzelner Autofans höher schlagen.

„Um die Gewohnheiten aufzubrechen, braucht man einen langen Atem“, resümierte Erwin. Allerdings würden teurer Sprit und die Boten der Klimaveränderung auch auf dem Land den Prozess des Umdenkens zunehmend beschleunigen.