Die Löscharbeiten in dem Wohnhaus gestalteten sich schwierig. Einheiten aus dem gesamten Kreisgebiet waren im Einsatz.
FeuerHaus in Much muss nach Brand abgerissen werden – Zwei Bewohner und zwei Feuerwehrleute verletzt
Bei einem Brand am frühen Neujahrsmorgen ist ein Haus in Much bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die beiden Bewohner wurden leicht verletzt und vom Rettungsdienst behandelt. Auch drei Feuerwehrleute mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen im Krankenhaus behandelt werden. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig – Einheiten aus sechs Kommunen kamen zur Unterstützung. Insgesamt waren, mit Verpflegungseinheit, 130 Kräfte im Einsatz.
Zunächst war ein Mensch vermisst worden. Wie sich herausstellte, feierte er Silvester in Kassel. Die Freiwillige Feuerwehr war gegen 5.30 Uhr zunächst zu einem brennenden Schuppen an der Dörrenbitze alarmiert worden, der nur anderthalb Meter von einem angrenzenden Wohnhaus entfernt stand. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, waren die Flammen aber schon in das Dach des Wohngebäudes geschlagen. Durch den kräftigen Wind angefacht, fraß sich das Feuer immer weiter durch das Wohnhaus.
Löscharbeiten bei Brand in Mucher Haus gestalten sich schwierig
Die Löscharbeiten in dem zugestellten Haus erwiesen sich als kompliziert. Mit einer Drehleiter und von allen Seiten löschten die Wehrleute die immer wieder aufflackernden Flammen.Der Einsatzleiter ließ weitere Einheiten nachalarmieren, um ausreichend Träger von Atemschutzgeräten vor Ort zu haben. Insgesamt sechs Alarmgruppen mit jeweils neun Personen rückten aus dem gesamten rechtsrheinischen Kreisgebiet aus. Für die Gemeinde Much wurde Vollalarm gegeben.
Aus Eitorf wurde das Cobra-System angefordert. Damit wird per hohem Wasserdruck Stein durchschnitten. Das Wasser versprüht sehr fein und kann an schwer zugänglichen Stellen enorme Energiemengen aufnehmen. Kreisbrandmeister Stefan Gandelau unterstützte Einsatzleiter Markus Frohn.
Erst gegen 8 Uhr zeigten sich erste deutliche Löscherfolge. Das Haus wurde bei dem Brand völlig zerstört. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag an. Zwei Fachberater des Technischen Hilfswerks gaben grünes Licht, um in das Gebäude zu gehen. Dadurch konnte im Keller der Strom abgeklemmt werden. Zuvor war der ganze Straßenzug stromlos gewesen.
Das Gebäude selbst war nicht zu retten. Mit einem Bagger wurden Teile noch am Montag abgetragen, um die letzten Glutnester zu löschen. Das Feuer war zwischen Schuppen und Wohnhaus entstanden, die Ursache ist noch unklar. Es entstand Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Die Bewohner kamen zunächst bei Freunden unter. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.