Neunkirchen-SeelscheidNRW-Wirtschaftsminister Pinkwart besucht Homa-Pumpenwerke
Neunkirchen-Seelscheid – Das gefiel NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. Beim Rundgang durch die Produktionshallen der Homa-Pumpenwerke in Seelscheid erklärten ihm die Mitarbeiter, wie Arbeitsabläufe verbessert wurden. „Man spürt, dass die Menschen hier gerne arbeiten und sich mit der Firma identifizieren“, stellte Pinkwart fest.
Das sei die Stärke von heimischen Firmen, zu denen auch Homa gehöre. Und so könnten sie gegen die Konkurrenz auf der ganzen Welt bestehen. „Wir produzieren unsere Pumpen alle in Deutschland“, betonte Dr. Klaus Hoffmann aus der Geschäftsführung. Er ist der Sohn des Firmengründers Hans Hoffmann, der das Unternehmen im Jahr 1946 als Handwerksbetrieb zur Reparatur von Elektromotoren gegründet hatte.
Flüssigkeiten werden von Pumpen befördert. Das ist nicht nur klares Wasser, dazu gehört auch der breiige Inhalt von Kläranlagen. Sie haben besondere Strömungsverhältnisse in den Becken, die bei Homa vorher in Simulationsanlagen getestet werden.
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Am Arbeitsplatz von Christoph Bekiesch, der im Jahr 2000 seine Ausbildung bei Homa begonnen hatte, blieb er stehen und beobachtete, wie der Facharbeiter gekonnt die Spulen eines Elektromotors von Hand einlegte. „Maschinen können uns noch nicht jede Arbeit abnehmen“, sagte Hoffmann zur Erklärung. Dennoch müsse man immer am Puls der Zeit bleiben und die Produktionsprozesse an passen.
Zusammenarbeit mit Universität Aachen
Erfreut zeigte sich Pinkwart, als Hoffmann berichtete, dass die Firma mit der Universität in Aachen zusammenarbeite. „Dieses frische Wissen aus der Forschung ist ein Wettbewerbsvorteil für den Standort Deutschland“, betonte der Minister. Als er dann erfuhr, dass Homa auch im 3D-Druck forscht, zeigte er sich zufrieden. „Noch arbeiten wir als erster Schritt an Teilen aus Plastik“, berichtete Hoffmann.
Große Bauprojekte stehen bei Homa kurz vor der Vollendung. Eine große Lager- und Produktionshalle wurde gebaut, bald werden dorthin einzelne Abteilungen der Firma umziehen, um lange Wege auf dem Betriebsgelände in Oberheister zu sparen.Pinkwart betonte, dass die NRW-Landesregierung Betrieben auf dem Land die Möglichkeit geben wolle, sich an ihrem Standort zu vergrößern.
Flächen für Wohnraum schaffen
„Viele weltbekannte Firmen produzieren in dörflicher Umgebung, wir müssen sie unterstützen, dass sie dort auch bleiben können“, argumentierte der Minister. „Dazu gehört auch, dass neue Flächen für Wohnraum entstehen können. So etwas ist nachhaltig und schont die Umwelt, denn die Menschen müssen dann nicht mehr lange Strecken mit dem Auto zur Arbeit fahren.“
Das freute FDP-Ratsmitglied Renate Frohnhöfer. Der in Seelscheid aufgewachsene Pinkwart hatte auf ihre Anregung hin die Firma Homa besucht. „Ich meinen Personalausweis steht noch geboren in Berg-Seelscheid“, scherzte Pinkwart.