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ProklamationNorbert I. führt die Nüngkirchener Jecken

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Das Dreigestirn der Nüngkirchener Jecken posiert für die Fotografin.

Prinz Norbert I., Bauer Jens I. und Jungfrau Stephanie I. freuen sich auf die Session.

Bürgermeisterin Nicole Berka proklamiert Prinz Norbert I. aus dem Hause Fielenbach, Bauer Jens I. genannt Langholz und Jungfrau Stephanie I. aus dem Hause Haas.

Aus der Gaststätte „Zur Post“ in Birkenfeld war laute Karnevalsmusik zu hören. Doch nur wenige wussten, was das für die Gemeinde bedeutete: Die Nüngkirchener Jecken bekamen ein neues Dreigestirn und das Trifolium weihte seine Hofburg ein. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte Bürgermeisterin Nicole Berka im Rahmen einer fröhlichen Party Prinz Norbert I. aus dem Hause Fielenbach, Bauer Jens I. genannt Langholz und Jungfrau Stephanie I. aus dem Hause Haas proklamiert und mit den Insignien der Macht ausgestattet. „Endlich wieder ein Dreigestirn“, frohlockte die Bürgermeisterin.

Die Idee, ein Dreigestirn zu stellen, wurde im letzten Jahr aus einer Laune heraus geboren. Als der Hermerather Karnevalszug nach der langen Coronazeit wieder langsam Fahrt aufnahm und seine Runde um das Dorf am östlichen Rand der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid drehte, standen die Freunde aus Hermerath und Umgebung am Straßenrand und überlegten, was zu tun sei, um neuen Schwung in das Karnevalsbrauchtum zu bringen. „Dann stellen wir mal ein Dreigestirn“, meinte einer und „eine verrückte Frau“, so der Prinz, stellte fest: „Da stehen doch schon die drei Richtigen zusammen.“

Das Dreigestirn wird im Rosenmontagszug begleitet von einer Garde aus 68 Schornsteinfegern

Prinz Norbert, der im Nebenberuf seit 40 Jahren Personalleiter einer großen Firma in Lohmar ist, hat als Sitzungspräsident des SC Germania Birkenfeld schon reichlich karnevalistische Erfahrungen sammeln können. Denn der SC richtet schon seit 33 Jahren den Neunkirchener Kinderkarneval aus. Bauer Jens, der in Neunkirchen aufgewachsen ist und sich als Ingenieur in Köbach niedergelassen hat, hat schon immer gerne gefeiert und die Jungfrau aus Hermerathermühle, im Nebenberuf Immobilienmakler, war schon immer jeck.

Frei nach Willi Ostermann wollen die neuen Tollitäten unter dem Motto „Kutt erop, kutt erop …“ den Jecken in der Gemeinde viel Freude machen. Eine Garde aus 48 großen und 20 kleinen Schornsteinfegern hilft ihnen nach besten Kräften, Trübsinn und Ärger zu vertreiben. Beim Karnevalszug in Hermerath und beim Rosenmontagszug in Neunkirchen sollen es alle sehen.