Für Fuß- und RadwegSchülerinnen entwerfen neue Brücke über das Wahnbachtal
Neunkirchen-Seelscheid – Zwei der drei Preise, die es im Ideenwettbewerb „Mobility Vision 2025“ zu gewinnen gab, gingen an je drei Schülerinnen des Antoniuskollegs in Neunkirchen-Seelscheid. Platz eins sicherten sich Amy Fischer, Emma Löhr und Esther Zavelberg aus der Klasse 8a, die sich zum Ziel gesetzt hatten, den Radverkehr vor Ort zu stärken.
Schüler der Klasse 9d des Neunkirchener Gymnasiums belegten Rang drei hinter einer Gruppe des Paul-Klee-Gymnasiums in Overath. Bürgermeisterin Nicole Berka überreichte im Beisein der Schulleitung und der Schüler auf dem Pausenhof die Preise.
Nachhaltigkeit
Der Ideenwettbewerb „Mobility Vision 2025“ ist Teil eines Programms mit dem Namen „Mobilitätswerkstadt 2025“, in dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung rund 50 kommunale Projekte unterstützt und fördert. Dabei haben sich die fünf Kommunen Overath, Hennef, Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth zusammengeschlossen, um gemeinsam ein innovatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept zu entwickeln.
Parallel zum Ideenwettbewerb der Schulen wurde im September und November 2020 außerdem eine Haushaltsbefragung durchgeführt, um das Mobilitätsverhalten ihrer Bürgerinnen und Bürger zu erforschen und erfassen. (que)
Im September und Oktober 2020 waren die Schülerinnen und Schüler aus den fünf beteiligten Kommunen Overath, Hennef, Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth zu dem Ideenwettbewerb aufgerufen. Sie sollten zum Thema Mobilität der Zukunft ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Jugendlichen entwickelten ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Sie bauten Modelle, zeichneten Comics oder drehten Filme.
Die Achtklässlerinnen gewannen den ersten Preis mit ihrer Idee einer Fuß- und Radwegebrücke zwischen den Ortschaften Neunkirchen und Seelscheid. Man habe sich gelegentlich getroffen, aber auch viel telefoniert, erklärten die drei Teilnehmerinnen bei der Preisverleihung. Über ihren Erfolg freute sich ihre Klassenlehrerin Carina Oberdörster mit ihnen. Sie erhalten nun die Möglichkeit, ihre Pläne mit einem Stadtplanungsbüro auszuarbeiten, das sich auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat. Danach werden die ausgearbeiteten Entwürfe der Bürgermeisterin übergeben.
Die Brücke über das Wahnbachtal soll, so die Idee, nicht nur Schülern, sondern auch Pendlern oder anderen Verkehrsteilnehmern die Möglichkeit geben, den Weg zwischen den beiden Hauptorten der Gemeinde ohne Nutzung eines Autos zurückzulegen.
Die Schülerinnen haben sich während der Projektarbeit bis ins Detail damit befasst, wie sie die Brücke umweltfreundlich und für alle nutzbar gestalten könnten. So kamen sie zum Beispiel auf die Idee, den Boden mit Solarpaneelen auszustatten.
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Platz drei gab es für das Schüler-Quartett aus der 9d mit Arthur Röben, Marco Pohl, Ida Petersen und Lucia Martin, als Preis gab es für jeden von ihnen einen Fischer-Baukasten. Sie hatten sich mit der Thematik eines umweltfreundlicheren Schulwegs auseinandergesetzt. Schwerpunkte ihrer Überlegungen waren Solarbusse, aber auch die Gestaltung des Unterrichts. Dabei spielte auch das Thema des Online-Distanzunterrichts eine Rolle, das ja derzeit wegen der Corona-Pandemie ohnehin im Schulalltag sehr präsent war und ist. Diese Gruppe hatte ihre Ideen in einem Film dargestellt. Ihr Klassenlehrer Michael Eichinger unterstützte sie bei der Ausgestaltung.