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Fremdenfeindlicher Hintergrund?Hunderte bilden nach Brand Menschenkette durch Seelscheid

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Hunderte Menschen setzen nach zwei mutmaßlich frmendfeindlichen Vorfällen in Neunkirchen-Seelscheid ein klares Zeichen.

Hunderte Menschen setzen nach zwei mutmaßlich frmendfeindlichen Vorfällen in Neunkirchen-Seelscheid ein klares Zeichen.

Der Staatsschutz ermittelt aktuell in zwei Neunkirchen-Seelscheider Fällen. Am Donnerstag setzen hunderte Menschen ein deutliches Zeichen.

Ein deutliches Zeichen setzen am Donnerstagnachmittag mehr als 400 Menschen in Neunkirchen-Seelscheid. Sie bildeten um 17 Uhr eine Menschenkette von der Bushaltestelle „Seelscheid Post“ bis zum Brandort an der Zeithstraße. Dort befindet sich das im Dorf beliebte Restaurant „Das Haus am Park“, das vor wenigen Tagen in Flammen aufging. Die Initiatoren von „Neunkirchen-Seelscheid ist bunt: Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie“ hatten zu der Aktion aufgerufen.

Staatsanwaltschaft und Polizei gehen nach Auswertung der Spuren von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Dabei ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. Auch ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Deshalb ist der Staatsschutz der Bonner Polizei ebenfalls eingebunden.

Bonner Staatsschutz ermittelt nach Auseinandersetzung an Bushaltestelle

Anfang Juli hatte es in Neunkirchen-Seelscheid bereits einen Vorfall an einer Bushaltestelle gegeben, bei dem Schüsse aus einer CO²-Pistole abgegeben wurden. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen. Es kam zu Beschimpfungen, möglicherweise mit ausländerfeindlichem Inhalt. Der Verbindungsbeamte zum Staatsschutz in Bonn wurde später eingeschaltet.

„Gewalt wie diese erschüttert zutiefst und erreicht in Neunkirchen-Seelscheid in diesem Sommer einen traurigen Höhepunkt“, sagt Leonie Adam, Pressesprecherin der Initiative, im Vorfeld der Veranstaltung. Die Veranstaltung endet mit einer Kundgebung vor dem Restaurant.