„Augengrippe“Hoch ansteckender Virus breitet sich in Bonn aus
Köln – Eine besonders ansteckende Augenkrankheit breitet sich aktuell im Raum Bonn aus. Wie der WDR berichtet, zählt das Bonner Gesundheitsamt rund 100 Fälle der Viruserkrankung, die bei positivem Befund meldepflichtig ist.
Kein wirksames Medikament
Ziemlich unangenehm und schmerzhaft ist die Entzündung von Bindehaut und Hornhaut, die von den besonders aggressiven Adenoviren der Gruppe 8 und 19 verursacht werden. Die Augengrippe ist zwar sehr viel ansteckender als eine normale Augenentzündung, doch gegen die Viren gibt es keine wirksamen Medikamente. Dennoch sei es ratsam, sofort einen Augenarzt aufzusuchen, rät das Gesundheitsamt. Außerdem helfen kühlende Umschläge.
Regelmäßig Hände waschen
Durch Schmier- und Tröpfcheninfektion werden die Viren übertragen. Man sollte sich daher regelmäßig die Hände waschen und nach Möglichkeit desinfizieren, nur Einmal-Handtücher verwenden und Hand-Kontakt vermeiden. Lauern könnten die Viren auf Türklinken, in Bussen und Bahnen, auf Handläufen von Rolltreppen und Treppenhäusern. Bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen zwei bis drei Wochen. In dieser Inkubationszeit kann man aber bereits andere damit infizieren.
Mit dem Ausbruch der Augengrippe schwellen die Augen an, das Sehvermögen nimmt ab. Typisch sind gerötete Augen, Tränenfluss, Juckreiz und Lichtempfindlichkeit. Erst nach zwei bis drei Wochen klingt die Augengrippe ab. Bei einer Erkrankung solle man Kindergärten, Schulen und der Arbeitsstelle fern bleiben. (mit red)