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Unfall an BaustelleMann in sechs Meter tiefem Loch gefangen – Passanten hörten Hilferufe in Bonn

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Polizisten stehen hinter einer Absperrung (Symbolfoto).

Polizisten stehen hinter einer Absperrung (Symbolfoto).

Der Mann muss bereits in der Nacht in die abgesperrte Baugrube gestürzt sein.

Passanten haben am Freitagvormittag (29. November) Hilferufe in der Bonner Südstadt gehört. Als sie den Rufen nachgingen, stellte sich heraus, dass sie von einer Baustelle kamen. Ein Mann war aus bislang unbekannter Ursache in eine etwa sechs Meter tiefe Baugrube gestürzt und konnte sich alleine nicht wieder befreien.

Die Zeugen alarmierten die Feuerwehr Bonn. Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Rettungsdienst und ein Notarzt eilten sofort zur Einsatzstelle am ehemaligen Hotel Bristol nahe der Poppelsdorfer Allee.

Mann nach Sturz in Baugrube in Bonn-Poppelsdorf stark unterkühlt

Die Rettungskräfte ließen eine Leiter in das Loch herunter und stiegen zu dem Mann hinab. Anschließend wurde der stark unterkühlte Mann an einer Trage festgeschnallt und patientenschonend nach oben gezogen.

Das Unfallopfer hatte den Sturz offenbar ohne gravierende Verletzungen überstanden. Aufgrund seiner starken Unterkühlung wurde er jedoch dennoch in ein Krankenhaus gebracht, wo er weiter medizinisch betreut wird.

Unfallopfer befand sich unbefugt auf Baustelle in Bonn-Poppelsdorf

Die Polizei vermutet, dass der Mann mehrere Stunden in dem sechs Meter tiefen Loch gefangen war. Bereits in der Nacht muss er in die Baugrube gestürzt sein und konnte sich nicht wieder befreien.

Die Ursache für den Sturz ist derzeit noch unklar. Der Mann befand sich aber offenbar ohne Befugnis auf dem Baustellengelände. Das tiefe Loch muss er in der Dunkelheit dann übersehen haben.

Sechs Meter tiefe Baugrube befindet sich hinter einem Gebäude

An der Poppelsdorfer Allee befinden sich derzeit mehrere Baustellen neben der am ehemaligen Hotel Bristol. Die Baugrube, in welche der Mann gestürzt war, befindet sich hinter einem Gebäude in einem nicht öffentlich zugänglichen Bereich.

Die Feuerwehr war mit rund 20 Einsatzkräften im Einsatz. Unter anderem war auch die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr von den Standorten Endenich und Holtorf im Einsatz.