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Waldbrand-SpezialistenFeuerwehr der Region ist bereit für EU-weiten Einsatz

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Eine schlagkräftige Einheit im Kampf gegen Waldbrände bilden die Feuerwehrleute aus Bonn, Königswinter und Leverkusen.

Bonn – Der heiße Sommer im vergangenen Jahr hat viele Waldbrände in ganz Europa ausgelöst. Oft bekamen die Feuerwehren vor Ort die Brände nicht unter Kontrolle und forderten Hilfe aus anderen EU-Ländern an. Die kommt künftig auch aus Bonn, Königswinter und Leverkusen, deren Feuerwehren jetzt ein „Waldbrandmodul“ stellen, das aus 50 Einsatzkräften und zehn Löschfahrzeugen besteht. Die Einheit soll Deutschland- und EU-weit eingesetzt werden.

„Die Waldbrände haben gezeigt, dass eine Feuerwehr alleine sie nicht unter Kontrolle bekommen kann“, erläuterte Jochen Stein, Leiter der Feuerwehr Bonn, am Samstag bei der Vorstellung des Projekts. Das Modul kann für Vegetationsbrände in der Europäischen Union und für Hilfseinsätze angefordert werden. „Da wir keine Flugzeuge, sondern nur Fahrzeuge haben, ist die Einheit auf eine fahrbare Distanz angelegt“, sagte Stein weiter.

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Das Europäische Katastrophenschutzverfahren sieht bei Großbränden den Einsatz sogenannter Waldbrandmodule vor, die kurzfristig und gut vorbereitet innerhalb der EU angefordert werden können. Solch ein Modul besteht aus vier geländefähigen Löschfahrzeugen sowie einer Führungs- und einer Versorgungseinheit. Das Waldbrandmodul des Regierungsbezirks Köln ist das erste in Deutschland, das den Formaten des EU-Katastrophenschutzverfahrens entspricht. Für die Zusammenarbeit übernimmt Bonn die Trägerschaft.

Löschfahrzeuge mit kleineren Schläuchen

„Alleine könnte man so etwas gar nicht aufstellen“, betonte der Leiter der Bonner Feuerwehr. Die speziellen Löschfahrzeuge stellen alle drei Kommunen. Sie können zwischen 2000 bis 4000 Liter Löschwasser fassen. Außerdem verfügen sie laut Stein über kleinere Schläuche, damit man mit dem Wasser besser haushalten könne. Hermann Greven, der Leiter der Feuerwehr Leverkusen, sagte: „Hier werden nun besonders geeignete Fahrzeuge und bereits im EU-Katastrophenschutzverfahren ausgebildete Führungskräfte zu einer schlagkräftigen Einheit, die bei besonders großen und lang andauernden Bränden eingesetzt wird.“ Die Feuerwehren seien „gut aufgestellt“ und in der Lage, die Vegetationsbrände zu löschen.

Die Einsatzkräfte sind größtenteils aus der Freiwilligen Feuerwehr, da Königswinter keine Berufsfeuerwehr hat. Deren Leiter Michael Bungarz betonte: „Auch für unsere kommunale Aufgaben profitieren wir von der Zusammenarbeit. Der fachliche Austausch verbessert unsere vorhandenen Kenntnisse in der Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden.“