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Herabfallende FassadeDesaströses Gutachten nach Unglück mit zwei Verletzten in Bonn

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Sperrung an der Kölnstraße nach dem Unglück mit herabfallenden Fassadenteilen.

Sperrung an der Kölnstraße nach dem Unglück mit herabfallenden Fassadenteilen.

Eine der Verletzten, die von Fassenteilen getroffen wurden, muss weiter im Krankenhaus behandelt werden.

Nach dem Unglück auf der Kölnstraße in Bonn hat das Bauordnungsamt der Stadt Bonn das gesperrte Haus in Augenschein genommen. Der Bereich muss demnach noch einige Zeit gesperrt bleiben. Er sei nicht sicher.

Herabfallende Fassade: Frau nach Unglück in Bonn weiter im Krankenhaus

Zwei Menschen waren am Montagnachmittag (17. März) von herabfallenden Fassadenteilen getroffen und schwer verletzt worden. Die Bauplatten waren aus einer Höhe von rund zehn Metern auf den Bürgersteig an der Kölnstraße herabgestürzt. In unmittelbarer Umgebung befindet sich die viel frequentierte Stiftsgarage und mehrere Geschäfte.

Eine Frau und ein Mann wurden durch die Fassadenteile schwer verletzt. Während der Mann das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen konnte, muss die Frau vorerst in stationärer Behandlung bleiben. Es bestehe aber keine Lebensgefahr.

Unglück mit Fassadenteilen in Bonn: Gutachter nehmen Haus in Augenschein

Über die Ursache war am Mittwoch (19. März) noch nichts bekannt. Das müsse noch genauer untersucht werden. „Die von den Eigentümern des Gebäudes eingesetzte Hausverwaltung hat, nach Rücksprache mit dem Bauordnungsamt, bereits einen Architekten damit beauftragt, unter Einbeziehung eines Statikers den Schaden zu begutachten, die Fassade zu sichern und anschließend zu sanieren“, so eine Pressesprecherin der Stadt Bonn.

Die Begutachtung der Fassade des Wohn- und Geschäftshauses fiel unterdessen desaströs aus. „Die Fachleute gehen davon aus, dass weitere Bereiche der Fassade nicht mehr sicher befestigt sind“, so die Stadt weiter.

Kölnstraße nach Unglück in Bonn weiter gesperrt

Die Sperrung an der Kölnstraße, einem Nadelöhr im Bonner Berufsverkehr, musste vorerst bestehen bleiben. Erst, wenn keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit besteht, kann der Bereich wieder freigegeben werden. Denn es könnten jederzeit weitere Fassadenteile herabstürzen. Wie die Stadt Bonn am Donnerstagnachmittag, 20. März, mitteilt, soll die Sperrung der Kölnstraße noch im Laufe des Abends wieder freigegeben werden.

Seit Montagabend stehen zwei der drei vorhandenen Fahrspuren in diesem Abschnitt der Kölnstraße nicht mehr für den Verkehr zu Verfügung.

Der Verkehr von Norden kommend in Richtung City wird über den Stiftsplatz umgeleitet. In Gegenrichtung – vom Bertha-von-Suttner-Platz kommend in Richtung Norden – kann die Straße befahren werden.

„Das Bauordnungsamt steht weiterhin in Kontakt mit der Hausverwaltung und wird die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen an der Fassade des Gebäudes, vor allem auch die Sanierung unter Gesichtspunkten der allgemeinen Gefahrenabwehr, überwachen“, teilte die Stadt Bonn weiter mit.