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Im FrühjahrMehr Miettoiletten in Bonn zur Kirschblüte

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Die Zeit der Kirschblüte lockt alljährlich zahlreiche Zuschauer an.

Bonn – Die Kirschblüte in der Bonner Altstadt im Frühjahr zählt zu den Großereignissen im Tourismuskalender der Stadt. In den engen Straßen im Schatten des Stadthauses wurden nach Angaben der Verwaltung im Jahr 2018 rund 100 000 Besucher gezählt, viele von ihnen aus Japan, die staunend unter den bunten Kirschbäumen flanierten – und dann oft vergeblich eine Toilette suchten, wenn nach den Selfies vor der Blütenpracht die Blase drückte.

Für derartige Notfälle hatte das Amt für Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr vier Dixi-Klos auf dem Schulhof der Marienschule aufstellen lassen. Angesichts des Andrangs, die diese Büdchen auszuhalten hatten, dürfte der Duft der Kirschblüten nicht gereicht haben, den Toilettenmief zu unterdrücken.

Mehr Toiletten für die vielen Besucher

Diese Situation „bedarf der Optimierung“, stellte die Stadtverwaltung denn auch im Erfahrungsaustausch mit der Industrie- und Handelskammer, der Tourismus- und Congress GmbH, dem Abfallentsorger Bonnorange sowie der Hotellerie fest.

Die Optimierung sieht so aus: Die Gäste von auswärts dürfen nun die Toiletten des Frankenbads und des Frauenmuseums benutzen – aber nur zu den Öffnungszeiten der Häuser; an der Marienschule werden zwei Klohäuschen postiert, weitere zehn stehen an drei Wochenenden der Kirschblüte links und rechts der Zufahrt des Stadthaus-Parkhauses. Sie sollen, welch Service, täglich gereinigt werden.

Klos sollen dauerhaft finanziert sein

Die Miete der zwölf Kabinen kostet 4000 Euro, die „einmalig“aus Haushaltsresten bereitgestellt werden sollen. Da man aber im Stadthaus erkannt hat, dass die Kirschblüte von „gesamtstädtischer Bedeutsamkeit“ ist, sollen ab 2021 entsprechende Finanzmittel dauerhaft im Etat gelistet werden.

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Darüber hinaus wird über eine Reinigung und eine Verkehrslenkung in den betroffenen Straßen nachgedacht, zudem sollen die Anwohner mit einem Bürgerbrief informiert werden. Für einige ist der jährlich zunehmende Besucherstrom eine Belastung. (dbr)