AboAbonnieren

Burger-Index 2024So teuer sind Burger in Köln und NRW – Größte Preissteigerung in Bonn

Lesezeit 4 Minuten
Ein Cheeseburger steht in einem Fast-Food-Restaurant auf dem Tresen (Symbolfoto).

Ein Cheeseburger steht in einem Fast-Food-Restaurant auf dem Tresen (Symbolfoto)

Die Preise für Burger steigen (fast überall) in die Höhe. Zwischen den Städten gibt es allerdings auch teils deutliche Preisunterschiede.

Hamburger, Cheeseburger – oder doch lieber einen Veggie-Burger? Die Deutschen lieben Burger. Schnellrestaurants sind hierzulande längst auf Wachstumskurs. Dabei müssen es nicht immer die großen Ketten wie McDonald's oder Burger King sein. Auch immer mehr kleinere Burger-Läden eröffnen in Deutschlands Städten.

Bei den Preisen für einen Burger gibt es jedoch deutschlandweit große Unterschiede. Auch in der Preisentwicklung besteht offenbar viel Spielraum von Region zu Region. Doch wie teuer ist eigentlich ein Burger in Köln, Bonn und Nordrhein-Westfalen?

Burger 2024 in allen deutschen Städten teurer – mit einer Ausnahme

Das Unternehmen „hellofresh“ hat Deutschlands Burgerpreise jetzt analysiert und die Preisunterschiede zwischen den Städten aufgezeigt. Der Burger-Preis-Index 2024 stellt unterdessen auch im Vergleich zum Vorjahr heraus, wie viel teurer nicht nur traditionelle Burger mit Fleisch, sondern auch vegetarische und vegane Burger geworden sind.

Ukraine-Krieg, steigende Rohstoffpreise, Inflation: Teurer sind Burger in allen Städten Deutschlands geworden – keine große Überraschung. Allerdings mit einer Ausnahme. In Stuttgart sind Burger im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich günstiger geworden. Im Schnitt -3 Prozent weniger zahlt man hier für einen Burger.

Bonn setzt bei Preissteigerungen für Burger Negativ-Highlight

In allen anderen deutschen Städten müssen Fast-Food-Liebhaber jedoch teilweise deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ein Negativ-Highlight hat in dem Zusammenhang eine Stadt aus dem Rheinland gesetzt. Denn die größte Preissteigerung beim Burger ist laut dem Burger-Preis-Index 2024 von „hellofresh“ in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn zu verzeichnen.

Demnach zahlt man in Bonn 2024 im Schnitt 9 Prozent mehr für einen Burger, als im letzten Jahr. Die Statistik listet dabei die Preissteigerung auch für die einzelnen Burger-Varianten genau auf. Den Angaben zufolge sind die Preise in Bonn bei Hamburgern um 10 Prozent und Cheeseburgern um 8 Prozent hochgegangen.

So viel teurer sind Burger 2024 in Köln

Burger-Läden in Bonn haben jedoch vor allem beim Vegan-Burger an der Preisschraube gedreht: Satte 16 Prozent mehr als im Vorjahr kostet die fleischlose, rein pflanzliche Burger-Variante 2024. Allein Veggie-Fans können in Bonn aufatmen, denn der Veggie-Burger ist der Statistik zufolge der einzige Burger in Bonn, der 2024 genauso viel kostet wie im Vorjahr.

In Köln sind laut „hellofresh“ die Burger-Preise um 4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu Bonn zeigt sich hier der entgegengesetzte Trend beim Veggie-Burger, denn der ist in der Domstadt 2024 um ganze 10 Prozent teurer geworden.

Für einen Hamburger zahlt man in Köln unterdessen 6 Prozent, für einen Cheeseburger 5 Prozent und für einen Chickenburger 2 Prozent mehr. Der Vegan-Burger ist in Köln hingegen um -4 Prozent günstiger geworden.

Burger-Preis-Index 2024: So schneiden andere NRW-Städte ab

Köln befindet sich in Sachen Preissteigerung in einem guten Mittelfeld. Mit Dortmund hat es unterdessen auch noch eine weitere Stadt aus Nordrhein-Westfalen auf das Treppchen der Negativliste geschafft. 7 Prozent mehr müssen Bürgerinnen und Bürger hier für ihre Burger bezahlen.

Auch in Essen ist 2024 eine Preissteigerung um 7 Prozent zu verzeichnen. Die Ruhrgebietsstadt landete damit nur marginal hinter Dortmund auf dem vierten Platz der Negativliste.

Dass es auch anders geht, zeigt der Blick auf die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens. Denn in Düsseldorf sind die Preise für Burger nahezu gleich geblieben. Nur rund 1 Prozent muss man hier im Schnitt tiefer in die Tasche greifen.

Burger-Index 2024: Das sind die Preise in den Städten im Detail

Fernab der Preisentwicklung muss man Bonn unterdessen zugestehen, dass die Burger hier trotz der 10-Prozent-Steigerung immer noch günstiger sind, als in vielen anderen Städten Deutschlands. Im Schnitt kosten hier Burger 9,04 Euro, so die Statistik von „hellofresh“.

Günstiger sind die Fast-Food-Lieblinge nur noch in Leipzig, Stuttgart und Berlin, wo man zwischen 8,77 bis 8,93 Euro für einen Burger zahlen muss. Am Günstigsten in ganz Deutschland sind Burger aber offenbar in Bremen. Für durchschnittlich 8,11 Euro gehen hier im Norden Burger über die Ladentheke.

In diesen deutschen Städten sind Burger 2024 am teuersten

Vor allem in München kann man von solchen Preisen nur träumen. In der bayerischen Hauptstadt bezahlt man 2024 nämlich im Schnitt saftige 11,22 Euro für den Burger. München ist damit auch die teuerste Stadt Deutschlands für Burger-Fans.

Kaum Unterschied macht es jedoch, wenn man Plätze Zwei und Drei der Statistik betrachtet. In Hannover und Hamburg belaufen sich die Durchschnittspreise für einen Burger nämlich auch auf ordentliche 11,11 und 10,94 Euro.

Burger-Preis-Index 2024: NRW-Städte im Mittelfeld

Die Städte aus NRW belegen demgegenüber die mittleren Plätze der Preisübersicht. Während man in Köln (Platz 7) und Dortmund (Platz 6) im Schnitt 10,23 Euro für einen Burger los ist, rutscht man in Düsseldorf (Platz 9) mit 9,68 Euro immerhin schonmal unter die 10-Euro-Marke.

Für seinen Burger-Preis-Index hat „hellofresh“ die durchschnittlichen Preise von fünf Burgersorten in den 15 einwohnerstärksten deutschen Städten ermittelt. Anschließend wurden die drei größten Lieferdienste Wolt, Uber Eats und Lieferando als Datenbasis genutzt. „Für jede untersuchte Stadt wurden im Juli 2024 im Durchschnitt mehr als 30 Preise recherchiert“, erklärte das Unternehmen.