Neben 160 Abstellplätzen für Fahrräder ist auch eine barrierefreie Toilette für die Öffentlichkeit geplant.
Mit barrierefreier ToiletteStadt Bonn will am Bahnhof Bad Godesberg Fahrradparkhaus bauen
Die Stadt Bonn möchte die frühere Klangstation am Bahnhof Bad Godesberg zu einem Fahrradparkhaus mit öffentlicher Toilette umbauen. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.
„Wir haben einen großen Bedarf an Radstellplätzen im Bereich des Bad Godesberger Bahnhofs. Mit dem Fahrradparkhaus in der früheren Klangstation werden wir den Radfahrenden diebstahlsichere und wettergeschützte Fahrradparkmöglichkeiten anbieten können“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Neues Fahrradparkhaus soll Platz für 260 Stellplätze schaffen
Nachdem zunächst geplant war, eine von der Caritas betriebene Radstation wie am Bonner Hauptbahnhof zu realisieren, die Caritas aber aufgrund verringerter Bundeszuschüsse nicht mehr zur Verfügung steht, solle nun ein Fahrradparkhaus mit automatisierter Zugangskontrolle und digitaler Überwachung umgesetzt werden. Das Abstellen der Fahrräder erfolgt nach Angaben der Stadt eigenständig durch die Radfahrenden.
Demnach stehen dafür nach aktuellem Planungsstand 260 Abstellmöglichkeiten bereit. Zusätzlich sind fünf Stellplätze für Sonder- und Lastenfahrräder vorgesehen. Laut der Machbarkeitsstudie belaufen sich die Gesamtkosten für den Umbau auf 1,1 Millionen Euro. Dafür seien Zuschüsse von bis zu 90 Prozent für die Stadt möglich.
Bad Godesberg: Barrierefreie Toiletten an Bahnhof geplant
Da es aktuell im Godesberger Bahnhof keine öffentliche Toilette gibt, solle beim Umbau der ehemaligen Klangstation zum Fahrradparkhaus eine öffentliche Toilettenanlage eingerichtet werden. Das geplante WC-Center soll Damen- und Herren-Toiletten, einen Wickelraum sowie eine barrierefreie Toilette erhalten, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Dafür orientiere sich die Stadt Bonn in Abstimmung mit der Behindertengemeinschaft bei der Planung der barrierefreien Toilette am Konzept „Toilette für alle“. In einer „Toilette für alle“ finden Menschen mit schweren Behinderungen alles, was sie für ihre persönliche Hygiene benötigen. Eine „Toilette für alle“ solle die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am öffentlichen Leben fördern und sicherstellen, dass sie gleichberechtigten Zugang zu grundlegenden Einrichtungen haben.
Nach Angaben der Stadtverwaltung soll der Betrieb des Fahrradparkhauses und der Toilettenanlage öffentlich ausgeschrieben und vergeben werden. Dazu soll der Mietvertrag mit der Deutschen Bahn für die Klangstation um mindestens zehn Jahre verlängert, sowie Fördergelder für den Ausbau des Fahrradparkhauses beantragt werden. (red)