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Leichenfund in Eitorfer WaldstückErmittler gehen von Gewaltverbrechen aus

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Eitorf Ermittlungen

Archivbild: Ermittler suchten in Eitorf den Bereich um den Fundort der Leiche ab.

Eitorf – Aufmerksam schnüffelte der Spürhund im Gras neben dem Burgweg in Merten. Der Hundeführer wartete geduldig, kurz darauf arbeitete ein Kollege von ihm mit einem speziellen Gerät im Grün.

Mitarbeiter der Mordkommission und ein Diensthundeführer suchten am Montagvormittag nach weiteren Spuren, nachdem am Sonntag in einem Waldstück in der Nähe des S-Bahnhaltepunktes Merten eine Leiche gefunden worden war. In braunen Papiertüten hatten sie sogenannte Asservate verpackt, mögliche Beweismittel, die bei der Aufklärung der Tat von Bedeutung sein können. Sie sollten später von den Experten untersucht und bewertet werden.

Spaziergänger hatten die Leiche am Sonntag gegen 9.30 Uhr entdeckt. Zunächst hatte eine Frau den süßlichen Verwesungsgeruch bemerkt, ihr Begleiter entdeckte schließlich den Toten im Unterholz. Die beiden alarmierten sofort die Polizei. Die Beamten nahmen erste Ermittlungen an dem Fundort auf. Nach einer Einschätzung der Gesamtumstände schließen sie ein Tötungsdelikt nicht aus.

Eitorf: Unbekannter noch immer nicht identifiziert

Eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Thomas Winterscheidt übernahm die Ermittlungen in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Sebastian Weikinger. Spezialisten des Erkennungsdienstes wurden ebenso hinzugezogen wie ein Rechtsmediziner. Mehrere Teams befragten Anwohner und Passanten. Der Unbekannte konnte bis zum späten Montagnachmittag noch nicht identifiziert werden. Auch eine passende Vermisstenanzeige lag den Behörden nicht vor.

Der Mann wurde obduziert, um weiteren Aufschluss über die Umstände seines Todes zu erhalten sowie gegebenenfalls Name und Herkunft in Erfahrung zu bringen.Der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, Oberstaatsanwalt Robin Faßbender, konnte auf Anfrage nur bestätigen, dass die Ermittler in ihrer weiteren Arbeit von einem Gewaltverbrechen ausgingen.

Ob der Fundort zugleich der Tatort ist, steht demnach bisher noch nicht fest. Über die Art der Verletzungen, die zum Tode führten, machte Faßbender aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Der Leichnam muss auf Grund seines Zustands schon länger dort gelegen haben, er wies Anzeichen von Gewalteinwirkung auf. Die Bonner Polizei bittet Zeugen um weitere Hinweise unter 0228/15-0.