Polizei sucht BrandstifterFeuer verursachte schwere Schäden im Schwimmbad in Eitorf
Eitorf – Einen hohen Schaden in fünf-, mutmaßlich sogar sechsstelliger Höhe haben die Brandstifter verursacht, die in der Nacht zu Sonntag, 9. September, auf der Baustelle des Hermann-Weber-Bades Feuer gelegt haben. Schwer entflammbare Dämmplatten waren in Brand gesteckt worden. 27 Einsatzkräfte hatten das Feuer bekämpft, das schwere Schäden verursachte. So wurde ein Teil des gerade eingebauten Flachdaches zerstört. „Um das volle Ausmaß festzustellen, muss das Dach freigelegt werden“, berichtete der Erste Beigeordnete Karl Heinz Sterzenbach.
Alle Schäden seien längst noch nicht absehbar. Sicher ist aber schon jetzt, dass der Betonboden großflächig geschädigt wurde, Trapezbleche geschmolzen sind und der offene Kellerbereich schwer geschädigt wurde, Heizung- und Elektroinstallationen wurden ebenfalls beschädigt. Was mit den frisch eingebauten Fenstern ist, steht noch nicht fest.
Zeugen haben zwei Jugendliche in der Nähe des Bades gesehen
Ob und welche Auswirkungen die Brandstiftung auf den Zeitplan und die Finanzierung der Generalsanierung hat, ist noch völlig unklar. „Vorher hatten bis zu sechs Firmen parallel auf der Baustelle gearbeitet“, sagte Sterzenbach. Seit wenigen Tagen ist der vom Feuer nicht geschädigte Teil wieder für die Bauarbeiter freigegeben.
„Das ist nicht im geringsten ein Dummer-Jungen-Streich“, machte Sterzenbach deutlich, „sondern das ist eine gemeingefährliche Straftat. So steht es auch im Gesetz.“
Wie berichtet, hat die Gemeinde eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. Zeugen hatten angegeben, am Bad zwei etwa 16 Jahre alte Jugendliche gesehen zu haben. Laut der Beschreibung soll einer eine rote Jacke mit blauen Diagonalstreifen, eine schwarze lange Hose und eine schwarze Kappe getragen haben, sein Begleiter einen grauen Pulli ohne Kapuze und eine Trainingshose. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02241/541-3421 entgegen.