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Kritik am BürgermeisterImmer noch keine Lösung für Hunde-Freilauffläche in Eitorf

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Nicht nur an der Leine sollen Hunde laufen dürfen. In Eitorf ist schon lange eine Freilauffläche im Gespräch. 

Eitorf – Für die Hunde-Freilauffläche, die viele in der Gemeinden fordern, zeichnet sich immer noch keine Lösung ab. Die Gemeindeverwaltung musste sich deshalb im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Marketing, Digitalisierung und Energiewende heftige Kritik von allen Fraktionen anhören. Vor allem Bürgermeister Rainer Viehof, der nicht teilnehmen konnte, weil er an Corona erkrankt war, stand in der Schusslinie.

Keine Unterlagen zum Ausschuss

Viehof hatte das Thema vor mehr als einem halben Jahr zur Chefsache erklärt. In der Ausschusssitzung wollte er nun über den Stand der Grundstückssuche und die Möglichkeiten berichten. Es gab aber weder eine Vorlage noch eine Beschlussempfehlung.

So gut wie möglich sprang Tobias Engels aus der Stabsstelle Wirtschaftsförderung für den Bürgermeister ein und räumte ein, dass bisher noch keine geeignete Fläche für einen solchen Platz gefunden worden sei.

Kein Geld, kein Personal bei der Gemeinde

Aus Unkel, wo es einen solchen Platz gibt, habe man erfahren, dass dort Ehrenamtler und nicht die Kommune den Hundeauslauf betreuen. Aus finanziellen und auch Personalgründen könne die Gemeinde Eitorf allerdings keinen solchen Hundeplatz einrichten und pflegen, sagte Engels.

Schließlich könne der Bauhof einen solchen Platz nicht alle zwei Wochen mähen und die Hundehaufen einsammeln. Zu der Idee, so etwas auf der Fläche neben dem Biergarten am Schwimmbad einzurichten, habe sich die Pächterin sehr kritisch geäußert. Laut Sascha Grendel (CDU) sieht sie eine Hundelauffläche neben dem Biergarten eher als geschäftsschädigend an.

Ärger in der Politik

Sehr verärgert, dass dieses Thema ohne Lösungsvorschlag wieder zurück im Ausschuss sei, zeigte sich Karl Heusch, sachkundiger Bürger Tourist Service.Auch die Ausschussvorsitzende Sara Zorlu (SPD) äußerte sich sehr enttäuscht.

Alexander Jüdes (ebenfalls SPD) betonte, ohne weiterführende Informationen gebe es keinen Handlungsspielraum für den Ausschuss.

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Beigeordneter Karl Heinz Sterzenbach wies darauf hin, dass für eine solche Freilauffläche 1000 Quadratmeter einzurechnen seien. In der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass die beste Lösung wohl ein Platz unter der Regie einer Hundeschule oder eines Hundevereins wäre.

Einstimmig folgte der Fachausschuss schließlich dem Vorschlag von Sara Zorlu, noch keinen Beschluss zu fassen und auf die Rückkehr von Bürgermeister Viehof zu warten.