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Sport trotz PandemieJörg Löhr entwirft Laufstrecken und Marathon um Eitorf

Lesezeit 2 Minuten
Jörg Löhr

Eitorfer Jörg Löhr entwarf mehrere Laufstrecken rund um seinen Heimatort.

Eitorf – Testlauf bestanden. Die Marathonstrecke rund um Eitorf, die der passionierte Läufer Jörg Löhr entlang der Grenze zu den Nachbarkommunen ausgetüftelt hat, lässt sich auch von weniger Geübten in Etappen bewältigen. Mit einem virtuellen Staffellauf weihte Löhr Ende des vergangenen Jahres die 42,195-Kilometer durch Wälder und Wiesen um Eitorf ein.

Die Strecke mit Ziel und Ausgangspunkt Alzenbacher Brücke lässt sich zum Halbmarathon teilen, aber auch als einzelne Abschnitte mit sechs Läuferinnen und Läufern im Team absolvieren – kontaktlos. Die jeweiligen Abschnitte wurden den Teilnehmern mit einer Beschreibung und GPX-Navigation zugeteilt. Die Läufer stoppten selbst ihre Zeit und sendeten das Ergebnis an die Rennleitung. Medaillen gab es auch: kleine Holzscheiben mit Gravur.

Virtuelle Laufteams

Solche virtuellen Läufe seien eine gute Lösung für sportliches Miteinander in Pandemie-Zeiten, findet Löhr. Man könne „zusammen ein Ziel erreichen und dabei allein oder mit Abstand unterwegs sein“.

Eine große und acht kleine Touren durch attraktive Landschaft weist die Karte aus.

Inzwischen hat der promovierte Biochemiker, der die zwölf großen Marathonläufe der Welt schon absolvierte, seinen Trail-Run rund um Eitorf noch weiter ausgearbeitet und um acht Extra-Touren erweitert. Diese Schleifen könnten Ultra-Marathonläufer zusätzlich mitnehmen. Löhr selber lief so 50 Kilometer: „Durch die Ultra-Distanz konnte ich mich vollständig austoben!“Insgesamt verlängert sich die Strecke durch die Trails auf 113 Kilometer.

Wegweiser aus Stein säumen die Laufstrecke.

Besonders aber für Läufer, die kürzere Touren suchten, seien diese Schleifen interessant, sagt Löhr, denn neben der schönen Landschaft winke auch ein sportlicher Erfolg: Die acht Schleifen ergeben zusammengenommen die gesamte Marathonlänge.

Kleine Holzscheiben mit Gravur dienen als Medaillen.

Sie folgen aber nur ein Stück weit der bekannten Strecke und weiten sich dann auf Wald- oder Wirtschaftswege aus. „Ich halte es für notwendig, dass man ein Angebot von kürzeren und attraktiven Laufstrecken bereitstellt“, erklärt Löhr. „Damit würde unsere exzellente Laufregion für sehr unterschiedliche Leistungsklassen interessant.“

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Alle Strecken will Löhr in Kürze auf der Wander-App Komoot veröffentlichten und Interessierten auch die GPX-Daten zur Verfügung stellen. Wer einen Holz-Orden als Erinnerung für eine absolvierte Etappe haben möchte, soll ihn zum Selbstkostenpreis bekommen.