Die Straßenmeisterei in Eitorf-Halft ist in einem schlechten Zustand. Deshalb soll neu gebaut werden. Es gibt Pläne für ein Grundstück an der L333.
Gemeinde verkauft GrundstückLandesbetrieb will in Eitorf eine neue Straßenmeisterei bauen
Die Straßenmeisterei in Eitorf-Halft ist in die Jahre gekommen. Von „einem schlechten Zustand“ der Gebäude berichtete Architekt Sebastian Klein dem gemeindlichen Planungsausschuss. Das Streugut-Lager bezeichnete er sogar als abrisswürdig.
Abriss und Neubau der Straßenmeisterei in Eitorf ist günstiger als eine Sanierung
Die Bauten müssten saniert werden, aber „ein Neubau ist wirtschaftlicher“, erklärte Klein, der beim Landesbetrieb Straßenbau NRW als Projektleiter für die Straßenmeistereien zuständig ist. Außerdem strebt der Landesbetrieb einen Standortwechsel in Eitorf an.
In Halft reicht der Platz nicht mehr aus, und die Fahrzeughallen sind nicht ausreichend dimensioniert. „Die zumeist dreiachsigen Lastwagen stehen jetzt offen auf dem Hof“, schilderte Klein.
Lkw-Fahrer weichen in Eitorf-Halft auf Wohnstraße aus
Außerdem könnten die Lkw-Fahrer nicht die kleine Straße auf dem Areal nutzen, das einen Höhenversprung von fünf Metern aufweise. „Sie weichen auf die Straße ,Zum Bäumchen' aus“, um etwa zur Salzhalle zu kommen. Beeinträchtigt werde die Nachbarschaft auch durch die Abfalllagerung.
Die Lösung soll auf der anderen Seite der Sieg an der Windecker Straße (L333) realisiert werden. Auf der freien Fläche zwischen dem Gewerbegebiet „Im Auel“ (Am Fuhrweg) und Alzenbach (Am Forster Kreuz) will der Landesbetrieb die neue Straßenmeisterei bauen.
Der Planungsausschuss stimmte vorbehaltlich einer Bestätigung durch den Hauptausschuss geschlossen dem Verkauf des gemeindeeigenen Grundstücks an Straßen NRW zu.
Auf dem Areal war in der Vergangenheit Wohnbebauung vorgesehen, was sich, wie auch ein Kindergartenbau, wegen der nahen Hochspannungsleitung nicht umsetzen ließ. Zum Deal mit dem Landesbetrieb gehört, dass die Gemeinde für das Grundstück in Halft ein Vorkaufsrecht erhält.
Wie die neue Straßenmeisterei aussehen könnte, präsentierte Architekt Klein anhand von Visualisierungen. Wobei er ausdrücklich betonte, dass es sich bei dargestellten Gebäuden nur um theoretische Modelle und keineswegs um eine konkrete Planung handele.
Die Bilder zeigen ein Hauptgebäude mit Büros, Sozialtrakt und Werkstatt an der L333, dahinter Hallen für Fahrzeuge und Gerätschaften, das Streugutlager nebst Sole-Silos, Parkplätze und eine Tankstelle.
Als Nachteil erkannten die Ausschussmitglieder, dass der gern von Radlern genutzte Verbindungsweg, der sich an die Canisiusstraße anschließt, wegfällt. Er verläuft parallel zur L333 quer über das Plangrundstück.