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VorleseaktionGrundschulkinder lauschen spannenden Geschichten auf der Eitorfer Polizeiwache

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann, der ein Buch liest, sitzt umringt von Kindern und einer Frau an einem Tisch.

Bei der Aktion „Eitorf liest“ in der Eitorfer Polizeiwache lasen Heinrich Brücken und Polizeihauptkommissarin Martina Müller Grundschulkindern spannende „Polizeigeschichten“ vor.

An der Aktion „Eitorf liest“ beteiligte sich auch die Polizeiwache – nur einer von fast 50 Vorlese-Terminen in der Gemeinde.

Die fünf Jungen und fünf Mädchen ließen es sich nicht nehmen, einmal einzusitzen. „Hoffentlich seid ihr das letzte Mal in so einer Zelle“, sagte Polizeihauptkommissarin Martina Müller, die den Sechs- bis Zehnjährigen die Gewahrsamszellen in der Eitorfer Polizeiwache zeigte. Danach ging es hinauf ins Dachgeschoss, wo ihnen drei „Polizeigeschichten“ vorgelesen wurden. Müller und der ehemalige Polizist Heinrich Brücken schlugen dafür ein Kinderbuch der Autorin Henriette Wich auf.

Die Aktion zählte zur Reihe „Eitorf liest“. In dieser Woche stehen fast 50 Lesungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf dem Programm. Auch Bürgermeister Rainer Viehof machte mit. Am Montag las er im Rathaus aus Erich Kästners Buch „Die Schildbürger“ vor. Zeitgleich lauschten die Kinder in der Polizeiwache der dunklen, sonoren Stimme von Heinrich Brücken (71).

„Eitorf liest“: Kinder konnten miträtseln

In der Story von Fritz, einem Jungen, der Polizist werden möchte, sorgt ein Spürhund fürs Happy End. Noch besser fanden zumindest zwei der Kinder die von Hauptkommissarin Müller (51) vorgetragene Geschichte, in der Lena und Louis mit List einen Schmuckdieb der Polizei ausliefern.

Ein bisschen miträtseln konnten die jungen Zuhörer beim Fall des Einbruchs in ein Gartenhaus. Leonhard (8) durchblickte sofort, dass ein Glasschneider als Tatwerkzeug ausschied. Auch das falsche Alibi eines Tatverdächtigen war schnell entlarvt.

Verlosung von Büchergutscheinen unter allen Teilnehmenden

Offenbar waren die drei Geschichten für die Kinder so spannend, dass sich nicht wiederholte, was Martina Müller bei der ersten „Eitorf liest“-Stunde in der Polizeiwache erlebte: „Letztes Jahr ist hier eine junge Dame eingeschlafen und musste geweckt werden.“

Außer einem Lolli und einem Prospekt der katholischen Bücherei St. Patricius, in der auch die „Polizeigeschichten“ im Regal stehen, gab es für jedes Kind am Ende ein Los. Unter allen Zuhörerinnen und Zuhörern der „Eitorf liest“-Veranstaltungen werden beim Feierabendmarkt des Heimatvereins am Freitag, 6. September, 18 Uhr, auf dem Place de Bouchain, Büchergutscheine verlost.

Heinrich Brücken hatte am Abend noch einen zweiten Termin. Für die Lesung aus dem Buch „Der Tod ist dein letzter großer Termin“ des Kölner Bestattungsunternehmers und Präsidenten des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, bot die Trauerhalle des Eitorfer Friedhofs die passende Kulisse. Zielgruppe waren diesmal freilich Erwachsene.