Der Duft von Fleisch-Spießchen liegt über dem Schulhof vom Siegtal-Gymnasium in Eitorf in der Luft. Beim Fest der Internationalen Begegnung tischten vier Nationalitäten Spezialitäten ihrer Landesküche auf. Am Stand der türkischstämmigen Teilnehmer bogen sich die Tische regelrecht unter Köstlichkeiten aller Art.

Der Kitt, der Eitorfer verschiedener Nationen zusammenhält, ist der Integrationsratsvorsitzende Antonio Moreira. Der 63-Jährige sitzt seit 1990 als Mitglied im Gemeinderat, ist Organisator des Festes und bezeichnet sich selbst bei der Begrüßung als eine Art Maskottchen bei diesem Fest. Stolzer Eitorfer sei er auch.

Viele Nationen haben sich in Eitorf angesiedelt

Bürgermeister Rainer Viehof und die Beigeordnete Iris Prinz- Klein sind die Veranstaltungsleiter. In gegenseitigem Verständnis miteinander leben, ist das gemeinsame Anliegen der drei. Durch die Industrie hätten sich viele Nationen angesiedelt, so Bürgermeister Viehof.

„Wir waren uns alle einig, dass wir das Fest in diesem Jahr unbedingt wieder durchführen wollen, durch Corona hat es das letzte Mal 2018 stattgefunden. Wir haben es vom Marktplatz hierher verlegt, damit uns bei Regen das Leonardo als Veranstaltungsraum zur Verfügung steht.“

Die fünf größten Gruppen — Türkei, Portugal, Griechenland, Kroatien und Deutschland — sind mit Ständen vertreten. Langsam füllt sich der Schulhof mit Menschen, die sich an Tischen bei gutem Essen angeregt unterhalten. Feiern verbindet, gutes Essen verbindet.

Spezialitäten aus fünf Ländern werden auf dem Schulhof angeboten

Pasteten mit Stockfisch, Fleisch und Garnelen zum Vinho Verde mag man in Portugal. Souvlaki und Bifteki heißen die Spießchen und Hackbällchen in Griechenland, dazu durfte Tsatziki und Krautsalat nicht fehlen. Cevapcici und Raznici sind die Gegenstücke aus Kroatien. Ein Großaufgebot aus der türkischen Küche brachte die Besucher regelrecht ins Schlingern. Türkische Pizza, verschiedene Teigwaren und gefüllte Blätter und Gemüse, Salate, Köfte, Süßgebäcke und mehr.

Den deutschen Part übernahm der Förderverein Jugend. Die hatten für den Nachwuchs ein Quiz der Nationen erarbeitet. Wer sich auskannte, erhielt neben kleinen Preisen die Auszeichnung zum „Diplom-Nationenforscher“. Kinderschminken und Hüpfburg waren weitere Angebote.

Am Abend hatte Dane Skoda seine große Stunde. Bevor er 2014 nach Deutschland kam, war er in Kroatien Mitglied in zwei Bands gewesen. Es war sein erster Auftritt als Sänger von Popmusik seiner Heimat und einem Lied aus seinem Dorf Kotoriba in Slowenien. Die Kreissparkasse Köln, die Volksbank Köln/Bonn, die Firma Weco und die Ratsfraktionen waren Sponsoren der Veranstaltung.