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KostensprungNeubau des Jugendhilfezentrums in Eitorf teurer als geplant

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So stellen sich die Planer das neue Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises mit Erziehungsberatungsstelle vor, das in Eitorf gebaut wird.

Eitorf – Erheblich teurer als zunächst geplant – und noch etwas teurer als im Sommer berichtet – wird der Neubau des Jugendhilfezentrums und der Erziehungsberatungsstelle in Eitorf. In der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistags berieten die Mitglieder über zusätzliche 2,66 Millionen Euro im laufenden Haushaltsjahr. Einen Risikozuschlag mit eingerechnet, steigen die Gesamtkosten auf 10,45 Millionen Euro.

Die Mehrkosten seien nicht etwa übersehen worden, antwortete Tim Hahlen, der Leiter der Gebäudewirtschaft in der Kreisverwaltung, auf die entsprechende Frage von Bettina Bähr-Losse (SPD). Vielmehr sollte ein Generalunternehmer im wesentlichen die Planungskosten übernehmen. Auf dieser Basis sei kalkuliert und die Politik informiert worden.

Mehrere Bauetappen

Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen – und um nicht vielleicht die gewährten Bundeszuschüsse zurückzahlen zu müssen – seien dann aber doch für mehrere Bauetappen Einzelgewerke ausgeschrieben und vergeben worden, erläuterte Hahlen weiter. Dieser Mehraufwand sei der bei der ursprünglichen Berechnung einfach noch nicht bekannt gewesen. „Wir mussten das so machen, um nicht die Förderung zu riskieren“, sagte Hahlen im Ausschuss.

Knapp mehr als eine halbe Million Euro Mehraufwand ergibt sich laut Kreisverwaltung aus einer Überarbeitung und Korrektur der Planung für frühere Bauetappen, schließlich hat auch die allgemeine Kostensteigerung im Baugewerbe ihren Anteil an den zusätzlich nötigen Ausgaben. Allein dieser Anstieg um 9,3 Prozent seit 2017 habe den damals berücksichtigten finanziellen Puffer ausgeschöpft. Die Verwaltung regte daher an, in Zukunft einen Puffer von 30 Prozent bei der Sanierung von Bestandsimmobilien anzusetzen, bei Neubauten von 15 Prozent. Im Falle des Jugendhilfezentrums in Eitorf könne der Rhein-Sieg-Kreis möglicherweise 500 000 Euro einsetzen, die in einem „Paket“ als Zuschuss für die energetische Sanierung des RSVG-Betriebshofs Hennef und für die Sanierung einer Förderschule in Alfter geflossen waren, dort aber nicht benötigt wurden, hieß es im Ausschuss.

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Erfreuliche Nachrichten hatten Tim Hahlen und seine Kollegen aus der Verwaltung aber ebenfalls für die Ausschussmitglieder: Auch wenn die Sanierung des Kreishauses nicht fertig ist, kann der jährliche Prinzenempfang dennoch stattfinden – in der Kantine.