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EhemannFreispruch im „Mord ohne Leiche“-Prozess – Eitorferin seit 2012 vermisst

Lesezeit 2 Minuten

Eine Hundertschaft der Polizei durchkämmte 2012 auf der Suche nach Sandra D. das Gebiet zwischen Eitorf-Bach und Hennef-Süchterscheid.

Bonn/Eitorf – Im Prozess zum sogenannten "Mord ohne Leiche" der verschwundenen Sandra D. aus Eitorf wurde der Angeklagte am Mittwoch vor dem Bonner Landgericht freigesprochen.

Das vom Angeklagten einmal geäußerte Geständnis wurde als fragwürdig eingestuft. Zu viele Faktoren wiesen auf ein Falschgeständnis hin.

Und zu wenige Indizien wurden gefunden, schloss der Vorsitzende Richter. Er verwies auch auf die Möglichkeit, dass zu früh nur in Richtung des Ehemanns ermittelt worden sei und so andere Möglichkeiten zu wenig beachtet wurden.

Verurteilung im ersten Verfahren

In einem ersten Verfahren war er zu elf Jahren Freiheitsstrafe wegen Totschlags verurteilt worden.

Der Mann hatte beteuert, er habe seine Frau nicht getötet und Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Dieser hob das Urteil 2015 auf und rügte Rechtsfehler. Nun hat in dem erneuten Straferfahren sogar die Staatsanwaltschaft auf Freispruch plädiert. Die Indizien reichten für eine Verurteilung nicht aus.

Eine zentrale Rolle spielte als Belastungszeugin die frühere Geliebte des Angeklagten.

Sandra D. aus Eitorf seit 2012 vermisst

Der Koch hatte ihr gegenüber gestanden, seine Frau erwürgt, die Leiche zerstückelt und entsorgt zu haben. Der Angeklagte betonte aber in dem Verfahren, er habe das Geständnis erfunden und seine Ehefrau nicht getötet.

Sandra D. aus Eitorf ist seit September 2012 spurlos verschwunden, auch ihre Leiche wurde nie gefunden. (sms, dpa)

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