Windeck – In Hurst soll eine Reithalle inklusiv eines Außenreitplatzes und verschiedener Nebenanlagen gebaut werden, dazu auch Stall und Sattelkammer, ein Mistcontainer und ein Wohnhaus für einen Pferdewirt. Die vorgesehene Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet, von dessen Vorschriften sich der Bauherr befreien lassen muss. Auch der Flächennutzungsplan müsste geändert werden. In unmittelbarer Nähe gibt es bereits eine Reitanlage.

Die Erschließung der neuen Anlage soll über Locher Straße und Reiterstraße erfolgen. Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl jetzt dem Gemeinderat einstimmig, ein Verfahren für einen Vorhaben bezogenen Bebauungsplan einzuleiten. Auf die Gemeinde kämen keine Kosten zu, versicherten Vertreter eines Planungsbüros aus Neustadt/Wied in der Sitzung des Ausschusses. Der Bauherr übernehme alle Kosten für das Projekt, das ausschließlich privat genutzt werden soll.

Beim Investor soll es sich um einen Berater des Reitspektakels CHIO Aachen handeln, dessen Tochter zum Nationalkader gehört. Im Ausschuss betonten die Planer auf Nachfrage von Lisa Anschütz (Grüne), das Projekt werde kaum Auswirkungen auf das neue Altenpflegeheim in unmittelbarer Nachbarschaft haben und auch keinen Flächenverlust für die Landwirtschaft bedeuten. Keine Bedenken äußerte SPD-Fraktionschef Dieter Vollmer, vorausgesetzt die Anlage werde begrünt und gut in die Landschaft eingepasst. (rö)