Kommentar zum SiegradwegBezirksregierung behält Hände im Spiel ohne zahlen zu müssen
Windeck – Das Angebot klingt verlockend. Die Gemeinde Windeck bekommt den Radweg überschrieben und als Sahnehäubchen obendrauf noch 100 Prozent Bundesförderung für dessen Sanierung. Und dann?
Dass die Bezirksregung den Klotz am Bein gern los wäre, ist verständlich. Behält sie doch über ihre Zuständigkeit für die daneben fließende Sieg weiter die Hände im Spiel – auch ohne damit ins Portemonnaie greifen zu müssen.
Die Gemeinde Windeck dagegen ist wie viele ländliche Kommunen notorisch klamm. Wenn sie sich jetzt auf Dauer die Unterhaltung des Radweges aufbürdet, will das gut überlegt sein.
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Eine wirkliche Alternative hat Alexandra Gauß aber nicht. Sie braucht die Kölner Bezirksregierung und den Kreis jedes Jahr zur Genehmigung ihres löchrigen Haushalts. Und sie braucht den Radweg für ihre Bürger.
Dass die Bezirksregierung ihr Konzept ohne Absprache veröffentlichte, spricht Bände.