AboAbonnieren

Unfall in EitorfAuto schleudert mit dem Heck in eine Hauswand, eine Küche wird zerstört

Lesezeit 3 Minuten
Ein demoliertes Auto steht in einer Hecke vor einem Haus.

In Eitorf-Probach ist ein Auto in einen geparkten Wagen geschleudert, der in die Hauswand krachte. Zwei junge Männer wurden verletzt.

Ein 18 Jahre alter Autofahrer hat auf der Probacher Straße die Kontrolle über seinen Wagen verloren, der gegen einen geparkten VW Tiguan stieß. Der schleuderte in eine Hauswand, die teilweise zerstört wurde.

Zwei junge Männer sind bei einem spektakulären Unfall am Samstag kurz nach Mitternacht in Eitorf-Probach verletzt worden. Zwei Rettungswagen brachten sie nach einer ersten Behandlung vor Ort in Krankenhäuser nach Siegburg und Troisdorf. Die Probacher Straße musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme für mehr als zwei Stunden komplett gesperrt werden.

„Wir haben auf der Couch gesessen. Da hat es gescheppert“, erinnert sich Mario Mehlem an den Augenblick des Aufpralls gegen sein Haus. Ein 18 Jahre alter Autofahrer hatte in einer leichten Rechtskurve, möglicherweise zu schnell, die Kontrolle über seien Wagen verloren. Der stellte sich quer und driftete über die Fahrbahn.

Wir haben auf der Couch gesessen. Da hat es gescheppert.
Mario Mehlem, Hausbesitzer

Mit der vorderen, linken Ecke stieß er mit großer Wucht gegen das Heck des auf dem Grundstück von Mehlem geparkten VW Tiguan, nach dem er zuvor einen Kleinwagen gestreift hatte. Das fast zwei Tonnen schwere Fahrzeug muss abgehoben haben und schleuderte um fast 180 Grad herum.

In Eitorf-Probach ist ein Auto in einen geparkten Wagen geschleudert, der in die Hauswand krachte. Die dahinter liegende Küche wurde zerstört, zwei junge Männer verletzt.

In Eitorf-Probach ist ein Auto in einen geparkten Wagen geschleudert, der in die Hauswand krachte. Die dahinter liegende Küche wurde zerstört, zwei junge Männer verletzt.

Denn auf dem Rasen des Tiguans waren keine Reifenspuren zu sehen. Ein kürzlich gepflanzter Baum wurde in etwa einem halben Meter Höhe gekappt und flog bis zur Haustür. Der VW krachte mit großer Wucht gegen die Wand des Fertighauses, die brach, Die dahinter liegende Küche wurde fast vollständig zerstört.

Das Gefährt des Unfallverursachers drehte sich um weitere 180 Grad und rutschte weiter in ein Gestrüpp, wo es schließlich 54 Meter nach dem ersten Anstoß am gegenüberliegenden Bürgersteig stehen blieb. Der 18-Jährige und sein 19 Jahre alter Beifahrer, beide aus Eitorf, wurden verletzt, konnten aber selbständig das Fahrzeug verlassen.

Trümmer liegen in einem Raum, der als Küche genutzt wird.

Die Küche des Hauses wurden weitgehend zerstört.

Ein zweites Auto mit einem 18-Jährigen aus Windeck war vorausgefahren, an dem Unfall aber nicht beteiligt. Mehlem und seine Frau liefen nach draußen. „Wir haben uns erst um die beiden Verletzten gekümmert“, erzählten sie. In der Eile hatten sie nicht bemerkt, dass ihr Wagen demoliert in der Hauswand stand und von der Küche nur Trümmer geblieben waren.

Das entdeckten sie erst kurz darauf, nachdem sie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gerufen hatten. Dabei sahen sie auch die Mülltonnen, die in den Garten geflogen waren. Ihr Inhalt hatte sich auf dem Rasen verteilt. Auf diesem Straßenabschnitt hat es schon mehrere Unfälle gegeben, berichtete Mehlem.

Feuerwehrleute streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leuchteten die Unfallstelle aus und streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Die Besatzungen zweier Rettungswagen versorgten die beiden Opfer, die zunächst als leicht verletzt galten. Sie sollten wegen der hohen Aufprallenergien in Krankenhäusern durchgecheckt werden.

Polizisten sicherten die erkennbaren Spuren und maßen sie aus. Außerdem rekonstruierten sie den vermutlichen Hergang. Ein Abschleppunternehmer zog den schwer beschädigten Wagen des 18-Jährigen aus der Hecke heraus und transportierte ihn ab. Feuerwehrleute nahmen noch einmal Betriebsstoffe auf.

Ein Polizist hebt eine Stoßstange an.

Die Polizei sicherte die Spuren des Unfalls und rekonstruierte den Hergang.

Mehlem und seine Familie begannen schon, die Zerstörungen in ihrem Garten zu beseitigen. Eigentlich wollte der Hausherr am Morgen nach Bielefeld fahren, doch sein Tiguan war so schwer beschädigt, dass daran nicht zu denken war. Für ihn beginnt jetzt die aufwändige Regulierung der Schäden, vor allem die Reparatur der durchbrochenen Hauswand.