Weltweite AktionWeco in Eitorf zündete am Sonntag „Feuerwerk des Friedens“
Eitorf – Georg Alef hatte schon ein bisschen Mitleid mit den Feuerwerkern von Weco. Sechseinhalb Stunden hat der Aufbau gedauert, nach viereinhalb Minuten war schon wieder alles vorbei. Doch das „Feuerwerk des Friedens“ vom Chef-Pyrotechniker der Feuerwerksfirma Weco begeisterte die wenigen Besucher.
Pünktlich um 21.55 Uhr am Sonntagabend gab Alef auf dem Werksgelände den Startschuss nicht ohne noch ein paar Worte an die gut 50 Mitarbeiter und Gäste, darunter auch Eitorfs Bürgermeister Rainer Viehof, zu richten.
Feuerwerk in Eitorf zum Feuervogel von Strawinsky
„Es wird ein nachdenkliches Feuerwerk. Ich bin kein Freund davon nicht zu zeigen, was wir gerade haben, was gerade ist“, sagte er ins Mikrofon. Er betonte aber auch, das ein Feuerwerk einen positiven Aspekt haben könne. „Ich hole euch aus einer sehr intensiven Situation auch emotional wieder ab“, fügte er an.
Die Musik habe er lange Zeit geheim gehalten und ließ sodann die Katze aus dem Sack. „Ich habe mir zum Phönix-Projekt den Feuervogel von Strawinsky ausgesucht“, verriet er. Zu Beginn allerdings hatte er sich für eine kurze Sequenz aus der „Colonia Urbe Condita“ seines alten Freundes Günter Hässy entschieden.
„Das lag mir sehr am Herzen“, so Alef, der danach den Kollegen mit den Worten: „Wir schmeißen jetzt den Riemen an die Orgel“ zum Start aufforderte.
Das Friedensfeuerwerk von Weco, für dessen Vorbereitung die beteiligten Pyrotechniker auf ihr Gehalt verzichtet hatten, ist auf Video aufgezeichnet worden. Mehrere Kameras haben das Spektakel aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Auch eine Drohne war im Einsatz. Auf der Internetseite der Aktion haben viele Pyrotechniker weltweit aus über 15 Ländern ihre Kunstwerke eingestellt verbunden mit einem Spendenaufruf für Unicef. „Es ist das größte Feuerwerkskunstprojekt aller Zeiten“, steht auf der Internetseite.
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